zwei Frauen auf der Couch

in hoher Stresspegel und innere Unruhe sind Gift für die Gesundheit.

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Gesundheit

Innere Ruhe als wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge

Von Content Team
24. Oktober 2024 // 14:07

Ein hoher Stresspegel und innere Unruhe sind Gift für die Gesundheit – doch im hektischen Alltag gerät man allzu leicht aus dem Gleichgewicht. Wir verraten, was wichtig ist, um auch in stressigen Lebensphasen gelassen zu bleiben.

Mentales Wohlbefinden und physische Gesundheit

Mentale Probleme erhöhen das Risiko, körperlich zu erkranken, und umgekehrt. Menschen mit psychischen Problemen haben ein erhöhtes Risiko für bestimmte körperliche Beschwerden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dafür gibt es verschiedene Gründe und die Verknüpfungen zwischen mentalem Wohlbefinden und physischem Wohlergehen sind wechselseitig und komplex:

  • Psychische Belastungen wirken auf die körpereigene Hormonproduktion. Die verstärkte oder reduzierte Ausschüttung bestimmter Hormone beeinflusst das körperliche Befinden.
  • Wer unter psychischen Problemen leidet, ist gegebenenfalls weniger motiviert oder hat weniger Energie, um sich gut um seinen Körper zu kümmern.
  • Mentales Unwohlsein und psychische Probleme haben nicht selten ein gestörtes Schlafverhalten zur Folge. Schlechter Schlaf begünstigt wiederum physische Probleme.
  • Wer sich wohlfühlt, neigt eher dazu, soziale Kontakte zu pflegen. Diese sind ebenso wichtig für unser physisches Wohlbefinden.

Wer seiner mentalen Gesundheit, seinem Wohlbefinden und seiner inneren Balance ausreichend Raum und Aufmerksamkeit schenkt, tut damit in jedem Fall etwas für sein körperliches Wohlergehen und kann Erkrankungsrisiken aktiv reduzieren. Außerdem hilft dieses Vorgehen, die Lebensqualität und im Idealfall sogar die Lebenserwartung positiv zu beeinflussen.

Stress als Krankheitsrisiko

Ein prominentes Beispiel dafür, dass sich unser mentales Befinden auf unseren Gesundheitszustand im Allgemeinen auswirkt, ist langanhaltender Stress. Stress ist nicht grundlegend und in jeder Situation negativ – über einen kurzen Zeitraum beflügelt er uns regelrecht. Doch hält der Stress an und wird er zum Dauerzustand, zieht er schlimmstenfalls gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich. Unter Stress schüttet der Körper Hormone wie Adrenalin und Cortisol aus, die die Herzfrequenz und den Blutdruck erhöhen, die Energie steigern und auf die Bewältigung eines Problems vorbereiten. Was kurzfristig sinnvoll ist, wird bei chronischem Stress schädlich und je länger der Stress anhält, desto tiefgreifender sind die Folgen. Die übermäßige Ausschüttung von Cortisol und weiteren „Stresshormonen“ kann fast alle Prozesse im Körper stören. Konsequenzen sind gesundheitliche Probleme von Muskelverspannungen und Kopfschmerzen über Bluthochdruck bis zu Schlaganfällen und Herzerkrankungen.

Tipps für mehr innere Ruhe im Alltag

Steine in der Hand

Für die Gesundheit ist es wichtig, auf Ruhe zu achten.

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Im Alltag für mehr innere Ruhe und Balance zu sorgen, ist daher entscheidend für unsere Gesundheit. Mit einigen guten Gewohnheiten fällt es leichter, sich ausgeglichen zu fühlen.

Übrigens: Die WHO beschreibt psychische Gesundheit als einen „Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft beitragen kann“.

Aktiv bleiben

In stressigen Zeiten ist es besonders verführerisch, nach getaner Arbeit auf dem Sofa zu versacken. Aktive Entspannung sorgt jedoch für mehr Ausgeglichenheit und dafür, dass man sich besser fühlt. Bevor der Weg aufs Sofa führt, sollte also lieber ein Spaziergang im Grünen oder ein kleines Workout eingebaut werden. Wer Aktivitäten, die Spaß machen und in Bewegung bringen, als Routine etabliert, bleibt vital und ausgeglichen.

Der Ernährung mehr Beachtung schenken

Lebensmittel

Eine gesunde Ernährung trägt einen wichtigen Teil zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

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Eine gesunde Ernährung mit gesunden Mengen an Proteinen, essenziellen Fettsäuren, komplexen Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralien, ergänzt durch die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit, kann das Wohlbefinden und die Stimmung verbessern. Wer gestresst ist, benötigt in besonderem Maße Mineralstoffe und Vitamine. Dummerweise fällt es gerade in stressigen Zeiten schwer, frisch zu kochen. Dann ist es hilfreich, aus dem vermeintlichen Muss ein Hobby zu machen. Sich mit der Ernährung zu beschäftigen, zu erfahren, was dem Körper guttut und neue Rezepte und Konzepte wie eine basische Ernährung auszutesten, kann richtig Spaß machen – vor allem, wenn das Kochen und Essen mit Familie und Freunden zelebriert wird.

Soziale Kontakte pflegen

Wer gemeinsam kocht, schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn soziale Beziehungen sind wichtig, um Stress abzubauen und das emotionale Wohlbefinden zu fördern. Wer stabile Beziehungen pflegt, ist weniger anfällig für Ängste und Sorgen, fühlt sich gut aufgehoben und gebraucht. Das liegt nicht zuletzt am Hormon Oxytocin, dem sogenannten Kuschelhormon, das vermehrt ausgeschüttet wird, wenn man Zeit mit seinen Lieblingsmenschen verbringt.

Sinnvoll Abschalten

Wenn schon abschalten, dann am besten beim Gang in die Sauna oder zu einer entspannenden Massage, denn hier herrscht eine Atmosphäre, die bestens bei der Entspannung hilft und darüber hinaus den Stoffwechsel und das Immunsystem ankurbelt. Auch Achtsamkeitsübungen, Yoga und Meditation verhelfen – regelmäßig praktiziert – zu mehr Balance und Ausgeglichenheit.

Einen haarigen Freund suchen

Wer schon einmal eine schnurrende Katze auf dem Schoß hatte, weiß um den positiven Effekt, den ein Tier auf das eigene Wohlbefinden hat. Und tatsächlich: Ein Tier zu streicheln, senkt den Stresspegel. Nicht jeder kann sich allerdings ein Haustier halten, doch auch viele Tierheime freuen sich über freiwillige Helfer.