Zwei Leute laufen in der Natur im Sommer

Menschen mit Herzproblemen solltenstatt ausgiebigen Laufen ein Intervalltraining vorziehen.

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Gesundheit

Intervallsport bei Herzerkrankungen

16. Dezember 2021 // 11:33

Für aktive Menschen, die trotz koronarer Herzerkrankungen einen Trainingseffekt erzielen wollen, empfiehlt sich ein Intervalltraining.

Voraussetzung für das Intervalltraining: „Sportlich sollte niemand bei null anfangen, sondern bereits regelmäßig körperlich aktiv sein“, betont Norbert Smetak vom Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK). Liegen aktuell keine gravierenden Durchblutungsstörungen vor, dürfen die Patienten zeitweise 85 bis 95 Prozent der maximalen Herzfrequenz erreichen.

Sport hat positive Auswirkungen

Das ist dem BNK-Vorsitzenden zufolge möglich, wenn beispielsweise auf vier Minuten Laufen mit hoher Intensität drei Minuten Laufen mit gemäßigter Intensität folgen. Dieser Rhythmus sollte viermal wiederholt werden. „Nur wer beim Training auf solch eine Weise ins Schwitzen kommt, bei dem hat der Sport positive Auswirkungen auf Blutzirkulation, die Geschmeidigkeit der Blutgefäße und die Fließeigenschaften des Blutes“, so Smetak. Grundsätzlich sei aber auch moderate Belastung sinnvoll. Eine aktuelle Studie aus Norwegen habe gezeigt, dass Herzpatienten mit dieser Art Training sogar ab und an auf eine Sporteinheit verzichten können, wenn sie gezielt immer mal wieder mehr als 90 Prozent der maximalen Herzfrequenz erreichen. (dpa/tmn)