
Der Markt für Cannabis als Medikament ist stark gewachsen.
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Kiffen auf Rezept: Strengere Regeln geplant
Kiffen ist inzwischen mit vielen Auflagen für Erwachsene erlaubt. Stark gewachsen ist aber auch der Markt für Cannabis als Medikament - da sollen nun sollen Schranken gegen Missbrauch kommen.
Strengere Regeln für Medizinal-Cannabis geplant
Für die Verschreibung von Cannabis zu medizinischen Zwecken plant Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) neue, strengere Auflagen, berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa). Künftig sollen Cannabisblüten dmenach nur noch nach einem persönlichen Arztbesuch oder Hausbesuch verschrieben werden können. Der Versandhandel wird eingestellt, sodass Medizinal-Cannabis ausschließlich in Apotheken erhältlich ist. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Missbrauch einzudämmen, da die Importe von medizinischem Cannabis zuletzt stark gestiegen sind.
Cannabis-Importe steigen deutlich an
Der Hintergrund dieser Entscheidung ist ein deutlicher Anstieg der Importe von Medizinal-Cannabis, der laut Ministerium über das erwartete Maß hinausgeht. Bisher war es relativ einfach, online an Verschreibungen zu gelangen, was Warken als problematisch ansieht. Die geplanten Regelungen sollen sicherstellen, dass Patienten umfassend aufgeklärt werden und Missbrauch verhindert wird. Ein persönlicher Kontakt mit einem Arzt wird als notwendig erachtet, um Suchtgefahren und unerwünschte Wirkungen zu minimieren.
Verschreibungspflichtiges Medikament
Mit der generellen Legalisierung von Cannabis für Erwachsene im Jahr 2024 wurden auch die medizinischen Anwendungen neu geregelt. Cannabis bleibt ein verschreibungspflichtiges Medikament, das unter anderem zur Schmerzbehandlung eingesetzt wird. (yvo)