
Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister, sagte, dass auf das Virus hart, schnell und früh reagiert werden müsse.
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Lauterbach zu Affenpocken: Lage ernst, aber keine neue Pandemie
Der jüngste Ausbruch des Affenpocken-Virus markiere nicht den Beginn einer neuen Pandemie, so Gesundheitsminister Lauterbach.
So soll die Ausbreitung unter Kontrolle gehalten werden
Deutschland will mit schneller Isolation von Infizierten die Ausbreitung der Affenpocken unter Kontrolle halten. Es müsse hart, früh und schnell reagiert werden, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Dienstag am Rande des Deutschen Ärztetags in Bremen. Er betonte: «Was wir mit den Affenpocken gerade erleben, ist nicht der Beginn einer neuen Pandemie.» Es handele sich um einen bekannten Erreger, und man wisse, wie man ihn bekämpfen könne. Durch gute Kontaktnachverfolgung und Vorsicht könne die Situation in den Griff bekommen werden.
RKI empfiehlt Isolierung
Das Robert Koch-Institut (RKI) empfehle eine Isolierung von Infizierten bis zum Abfall der Krusten, aber mindestens von 21 Tagen, sagte RKI-Chef Lothar Wieler. Für enge Kontakte empfehle man eine Quarantäne von 21 Tagen. Die Erkrankung geht mit Hautveränderungen einher, die verschiedene Stadien durchlaufen - letztlich verkrusten die Stellen. Die Empfehlung zu Isolation und Quarantäne wird den dafür zuständigen Ländern für die Umsetzung empfohlen, wie Lauterbach erläuterte. (dpa/dm)