
Hitzeperioden belasten die Psyche: Experten warnen sogar vor erhöhten Suizidraten.
Foto: Christin Klose
Schattenseite der Sonne: Das passiert bei Hitze mit der Psyche
Extreme Hitze verschärft psychische Erkrankungen, erhöht die Zahl von Notfällen und kann sogar tödlich enden. Besonders gefährdet sind Menschen mit schweren Vorerkrankungen – Schutzmaßnahmen sind dringend nötig.
Hitze wirkt auch auf die Psyche
Langanhaltende Hitzeperioden gelten nicht nur als körperliche Belastung, sondern können auch psychisch krank machen. Stress, Schlaflosigkeit und bereits bestehende psychische Leiden nehmen unter hohen Temperaturen deutlich zu. Fachgesellschaften berichten von mehr Suiziden und einem Anstieg psychiatrischer Notfälle in Hitzewellen.
Psychisch Erkrankte besonders gefährdet
Menschen mit schweren psychischen Störungen sind oft nicht in der Lage, sich selbst ausreichend zu schützen. Sie gehören zu den am stärksten betroffenen Risikogruppen bei hitzebedingten Todesfällen. Auch Medikamente können unter Hitze ihre Wirkung verändern – Dosierungen sollten bei Bedarf ärztlich überprüft werden.
Hitzeschutz ist entscheidend
Empfohlen wird, körperliche Belastung zu vermeiden, ausreichend zu trinken und schattige Orte aufzusuchen. Alkohol, Drogen und intensiver Sport erhöhen das Risiko zusätzlich. In akuten psychischen Krisen sollte im Vorfeld geklärt sein, an wen man sich wenden kann.
Kinder und Jugendliche besonders anfällig
Auch junge Menschen reagieren empfindlich auf Hitze. Da ihr Körper noch nicht vollständig ausgereift ist, steigt die Gefahr von Kreislaufproblemen und psychischer Überforderung. Reizbarkeit, Unruhe oder depressive Verstimmungen treten bei Hitze häufiger auf.
Ab wann Hitze gefährlich wird
Gefährlich wird es, wenn die gefühlte Temperatur tagsüber über 30 Grad liegt und nachts kaum abkühlt. In solchen Fällen drohen körperliche Zusammenbrüche und psychische Notfälle – sofortige medizinische Hilfe kann dann lebensrettend sein. Das berichtet T-Online.de. (feh)