
Heidelbeersaison startet in Niedersachsen: Kurze Wege und Top-Qualität versprechen eine reiche Ernte.
Foto: Michael Bahlo
Superfood frisch vom Feld: Heidelbeeren sind im Norden endlich erntereif
Die Heidelbeersaison startet im Norden: Jetzt gibt‘s frische Früchte direkt vom Feld. Und das lohnt sich: Heidelbeeren sind ein echtes Superfood.
Heidelbeerernte beginnt auf Feldern in Niedersachsen
In der Region Vechta und anderen Teilen Norddeutschlands startet jetzt die Freilandsaison für Heidelbeeren. Wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) mitteilt, sind die ersten blauen Früchte auch auf Selbstpflückfeldern reif. Nach dem Saisonstart im Süden ziehen nun die norddeutschen Anbaugebiete nach.
Optimale Bedingungen in Moor und Heide
„Heidelbeeren wachsen hier unter besten Voraussetzungen – in Heide- und Moorböden, ihrer natürlichen Umgebung“, erklärt Felix Koschnick von der LWK-Versuchsstation Langförden. Die Haupternte der Sorte ‚Duke‘ läuft ab Ende Juni an, mit Spitzenmengen zwischen Mitte Juli und Anfang August – wenn das Wetter mitspielt.
Heimische Früchte mit kurzer Lieferkette
Die Beerenobstexperten rechnen mit einer guten Ernte in Top-Qualität. Der Vorteil: Heimische Heidelbeeren haben kurze Transportwege, eine bessere CO₂-Bilanz und weniger Wasserverbrauch als Importware. Dank verschiedener Sorten mit gestaffelter Reifezeit dauert die Saison bis in den September.
Warum Heidelbeeren so gesund sind
Heidelbeeren gelten als echtes Superfood: Sie enthalten viele Antioxidantien, insbesondere Anthocyane, die Zellschutz bieten und entzündungshemmend wirken. Zudem liefern sie Vitamin C, Ballaststoffe und unterstützen die Herzgesundheit. Regelmäßiger Verzehr kann laut Studien sogar die Gedächtnisleistung verbessern.
Niedersachsen bleibt Heidelbeerland Nummer eins
Im Jahr 2023 bauten in Niedersachsen 159 Betriebe auf 2249 Hektar Kulturheidelbeeren an. Das entspricht knapp 65 Prozent der bundesweiten Anbaufläche. Rund 80 Prozent aller deutschen Heidelbeeren stammen aus der norddeutschen Tiefebene – mit Schwerpunkt in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. (pm/pas)