
Vitamin B12 ist für Nerven, Blut & Zellteilung wichtig. Ein Mangel zeigt sich oft schleichend – diese Symptome sollte man kennen.
Foto: Christin Klose/Symbolbild
Vitamin-B12-Mangel: Diese Symptome sollten Betroffene ernst nehmen
Müdigkeit, Vergesslichkeit & Kribbeln? Ein Vitamin-B12-Mangel zeigt sich oft schleichend – und kann ernste Folgen haben.
Warum Vitamin B12 für den Körper so wichtig ist
Vitamin B12 ist für zahlreiche lebenswichtige Vorgänge im Körper verantwortlich. Das auch als Cobalamin bekannte Vitamin spielt eine zentrale Rolle bei der Blutbildung, der Zellteilung sowie der Funktion des Nervensystems. Zudem unterstützt es den Abbau bestimmter Fettsäuren und ist an der Produktion von DNA beteiligt. Da Vitamin B12 fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vorkommt, sind besonders Vegetarier und Veganer von einem Mangel gefährdet.
Symptome können vielfältig und unspezifisch sein
Ein Vitamin-B12-Mangel kann sich durch eine Vielzahl von Symptomen äußern. Häufig klagen Betroffene über anhaltende Müdigkeit, Blässe und Konzentrationsprobleme. Auch depressive Verstimmungen, Kopfschmerzen, Kribbeln in Armen und Beinen sowie Atemnot können auf einen Mangel hindeuten. In schweren Fällen kommt es zu Nervenschäden, Gangunsicherheiten oder sogar zu Impotenz. Bei Säuglingen und Ungeborenen können Entwicklungsstörungen und Fehlbildungen auftreten.
Mögliche Ursachen eines Mangels an Vitamin B12
Zu den Hauptursachen eines Mangels zählen eine unausgewogene Ernährung, Erkrankungen des Verdauungstrakts, bei denen die Aufnahme gestört ist, oder auch ein erhöhter Bedarf – beispielsweise in Schwangerschaft oder Stillzeit. Besonders ältere Menschen sind gefährdet, da mit dem Alter die Fähigkeit des Körpers abnimmt, Vitamin B12 aus der Nahrung zu verwerten.
Frühzeitig handeln und Mangel gezielt vorbeugen
Da der Körper Vitamin B12 nur begrenzt speichern kann und sich Symptome oft erst nach Monaten oder Jahren zeigen, ist eine frühzeitige Diagnose wichtig. Abhilfe schafft eine Anpassung der Ernährung mit tierischen Produkten oder Nahrungsergänzungsmitteln. Besonders Veganer sollten regelmäßig ihre Werte überprüfen lassen und gegebenenfalls supplementieren. Das berichtete augsburger-allgemeine.de. (dm)