Ein Kaffee mit Latte-Art in einem Glas.

Forscher haben herausgefunden, welcher Kaffee am gesündesten für den Körper ist.

Foto: Elisa Schu

Gesundheit

Von Espresso bis Filterkaffee - dieser Kaffee ist am gesündesten!

11. Mai 2025 // 13:00

Ein Forscherteam hat herausgefunden: Filterkaffee wirkt entzündungshemmend und senkt das Krankheitsrisiko.

Filterkaffee ist der Gesundheit am zuträglichsten

In einer umfassenden Studie unter Leitung des Harvard-Experten Walter C. Willet wurde der gesundheitliche Einfluss von Kaffee untersucht. Dabei zeigte sich: Besonders die Zubereitungsart entscheidet über die gesundheitliche Wirkung. Am besten schnitt der klassische Filterkaffee ab – er kann das Risiko für zahlreiche Erkrankungen senken und sogar die Lebenserwartung erhöhen.

Filterkaffee senkt Cholesterin und schützt vor Krebs

Filterkaffee enthält kaum Diterpene, die im ungefilterten Kaffee den Cholesterinspiegel steigern können. Die Studie belegt, dass Filterkaffee das schlechte LDL-Cholesterin nicht erhöht – im Gegensatz zu Varianten wie Espresso, French Press oder türkischem Kaffee. Zudem zeigte sich: Filterkaffee wirkt entzündungshemmend, unterstützt die Wirkung von Schmerzmitteln und schützt vor bestimmten Krebsarten wie Haut-, Brust- und Prostatakrebs.

Vorteile für Leber, Herz und Stoffwechsel

Die Forscher fanden heraus, dass Filterkaffee das Risiko für Leberfibrose, Leberzirrhose und Herzerkrankungen verringert. Außerdem trägt er zur Appetitkontrolle und zur Anregung des Stoffwechsels bei. Bereits frühere Studien hatten einen positiven Effekt auf die Prävention von Typ-II-Diabetes gezeigt. Der Effekt ist besonders bei regelmäßigem Konsum zwischen drei und fünf Tassen täglich messbar.

Antioxidantien wirken gegen freie Radikale

Kaffee enthält viele sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole und Alkaloide. Diese Antioxidantien schützen die Zellstruktur vor schädlichen freien Radikalen. Zudem liefert Kaffee wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Vitamin B3 – allesamt förderlich für Darmgesundheit, Zucker- und Fettstoffwechsel.

Ungefilterter Kaffee kann Risiko erhöhen

Espresso und French Press gelten zwar als aromatisch, enthalten aber mehr schädliche Diterpene. Diese können den Cholesterinspiegel um bis zu elf Prozent erhöhen, wenn täglich sechs Tassen konsumiert werden. Für Menschen mit Fettstoffwechselstörungen ist ungefilterter Kaffee daher ungeeignet. Wer Filterkaffee bevorzugt, kann dagegen auch bei größeren Mengen gesundheitlich profitieren. Das berichtet Focus Online. (mca)