
Deine Blutgruppe zu kennen hat mehrere wichtige Gründe.
Foto: Heike Leuschner
Was deine Blutgruppe über dich verrät – und wann sie wichtig wird
Ob Krankheitsrisiko oder Schwangerschaft – deine Blutgruppe kann mehr über dich aussagen, als du denkst. Auch Partnerwahl spielt mit rein.
Was sagt die Blutgruppe wirklich aus?
Viele kennen sie, aber nur wenige wissen, was sie wirklich bedeutet: die Blutgruppe. Im AB0-System gibt es die Gruppen A, B, AB und 0 – sie definieren sich durch bestimmte Antigene auf den roten Blutkörperchen. Diese spielen eine entscheidende Rolle bei Bluttransfusionen, aber auch bei der Immunabwehr.
Risiko oder Schutz: Blutgruppe und Krankheiten
Studien zeigen: Menschen mit Blutgruppe A sind anfälliger für Darmerkrankungen, während Träger der Blutgruppe 0 seltener an Thrombosen leiden. Auch bei Infektionskrankheiten wie Corona oder Malaria gibt es Unterschiede. Wer Blutgruppe 0 hat, scheint hier besser geschützt zu sein – ein möglicher Vorteil bei globalen Gesundheitsrisiken.
Rhesusfaktor: Wichtig für werdende Mütter
Neben A, B und 0 spielt auch der Rhesusfaktor eine Rolle – vor allem bei Schwangerschaften. Ist die Mutter rhesus-negativ und das Kind rhesus-positiv, kann es zu gefährlichen Abwehrreaktionen im Körper der Mutter kommen. Moderne Medizin kann das heute gut behandeln – vorausgesetzt, die Blutgruppe ist bekannt.
Charakter durch Blutgruppe?
In Japan gilt die Blutgruppe als Persönlichkeitsindikator – ähnlich den Sternzeichen. Wissenschaftlich ist das nicht belegt. In Europa spielt diese Deutung keine Rolle – medizinisch wichtig bleibt die Blutgruppe trotzdem, etwa bei Transfusionen oder im Notfall.
Blutgruppe herausfinden: So geht‘s
Die eigene Blutgruppe zu kennen, kann im Ernstfall Leben retten. Wer sie nicht weiß, kann sie über eine Blutspende einfach bestimmen lassen – die Info gibt es kostenlos nach der ersten Spende. Und wer die seines Partners kennt, kann auch in der Familienplanung frühzeitig Risiken abschätzen. So berichtet das Deutsche Rote Kreuz. (mca)