
Fünf Beamte sollen Impfnachweise gefälscht und verkauft haben.
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Gefälschter Impfpass - Stader Polizisten unter Verdacht
Die Stader Staatsanwaltschaft ermittelt gegen fünf Beamte der Polizeiinspektion Stade, die sich mit gefälschten Impfzertifikaten ausgewiesen haben sollen.
Fälschungen auch an andere verkauft
Die Beamten sollen laut Staatsanwaltschaft die gefälschten Impfnachweise nicht nur für sich selbst genutzt, sondern auch an andere Personen verkauft und weitergegeben haben. Am Dienstagmorgen sind auf Grund des Verdachts der Urkundenfälschung, vier Privatwohnungen durchsucht worden.
Beweismaterial beschlagnahmt
Neben Speichermedien, Mobilfunkgeräten und Laptops wurden auch Utensilien, die zur Herstellung von unechten Gesundheitszeugnissen dienen könnten, beschlagnahmt. Bei den Durchsuchungen waren rund 50 Beamte aus Rotenburg und Lüneburg im Einsatz.
Auch Angehörige unter Verdacht
Bereits früh deutete sich bei den Ermittlungen an, dass insbesondere Angehörige der Polizeiinspektion Stade an den Straftaten beteiligt gewesen sind. Daher übernahmen Ermittler aus der benachbarten Polizeiinspektion Rotenburg von Beginn an die Nachforschungen.
Entlassungen und Disziplinarverfahren
Die fünf beschuldigten Polizei-Beamten wurden aus dem Dienst entlassen. Neben dem Strafverfahren sind auch Disziplinarverfahren gegen sie eingeleitet worden. (pm)