
Libanesische Soldaten suchen in den Trümmern nach Überlebenden nach einer massiven Explosion im Hafen von Beirut im Libanon. Die Ermittler suchen weiter nach der Ursache für die gewaltige Detonation. Möglicherweise wurde sie durch eine sehr große Menge Ammoniumnitrat ausgelöst, die im dortigen Hafen gelagert worden war.
Foto: Hassan Ammar/AP/dpa
Beirut unter Schock - Zahl der Toten steigt auf mindestens 100
Nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut (Libanon) am Dienstagabend steht die Stadt am Mittelmeer unter Schock. Die Zahl der Toten stieg auf mindestens 100, wie das libanesische Rote Kreuz am Mittwoch erklärte. Demnach wurden etwa 4000 Menschen verletzt.
Bis zu 250.000 Menschen ohne Wohnung
Aus Sicherheitskreisen hieß es, es würden noch mindestens 100 Menschen vermisst. Die schweren Schäden machten viele Häuser unbewohnbar. Zwischen 200.000 und 250.000 Menschen hätten ihre Unterkünfte verloren, sagte Gouverneur Marwan Abbud dem libanesischen Fernsehsender MTV.
Schäden in Milliardenhöhe
Sie würden mit Lebensmitteln, Wasser und Unterkünften versorgt. Es seien Schäden in Höhe von drei bis fünf Milliarden US-Dollar entstanden - „möglicherweise mehr“, sagte er der Nachrichtenagentur NNA zufolge.
Bereits 2014 vor Explosion gewarnt
Möglicherweise wurde die Detonation durch eine sehr große Menge Ammoniumnitrat ausgelöst, die im Hafen gelagert worden war. Regierungschef Hassan Diab hatte am Dienstag gesagt, dass 2750 Tonnen der Substanz dort jahrelang ohne Sicherheitsvorkehrungen gelagert wurden. Laut Gouverneur Abbud wurde in einem Bericht von 2014 vor einer möglichen Explosion gewarnt.
Beirut unter Schock - Zahl der Toten steigt auf mindestens 100 Nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut (Libanon) am Dienstagabend steht die Stadt am Mittelmeer unter Schock. Die Zahl der Toten stieg auf mindestens 100, wie das libanesische Rote Kreuz am Mittwoch erklärte. Demnach wurden etwa 4000 Menschen verletzt.