Wes Andersons schrullige Rückkehr und eine Hommage an Fischer-Dieskau

Wes Andersons schrullige Rückkehr und eine Hommage an Fischer-Dieskau

In ihrer wöchentlich erscheinenden Kolumne „Meine Kulturwoche“ empfiehlt die NORDSEE-ZEITUNG Ausstellungen, Theater- und Opernpremieren, Kino- und Fernsehfilme und andere Ereignisse.

Meine Kulturwoche

MONTAG:
Album: Bariton Benjamin Appl war Schüler von Dietrich Fischer-Dieskau, einer der bedeutendsten Konzert- und Opernsänger des 20. Jahrhunderts. Appl hat zum 100. Geburtstag seines Mentors das Album „For Dieter: Hommage à Dietrich Fischer-Dieskau“ (Alpha Classics, 22 Euro) veröffentlicht. Dafür hat er Lieder ausgewählt, die die Lebensstationen von Fischer-Dieskau nachzeichnen. Das Booklet dazu ist ein Buch mit über 150 Seiten mit persönlichen Texten sowie bisher unveröffentlichten Fotos und Briefen.


DIENSTAG:
Film: Sein Film „Grand Budapest Hotel“ war super. Jetzt meldet sich Regisseur Wes Anderson mit „Der Phönizische Meisterstreich“ zurück. Wie gewohnt setzt Anderson auf schrullige, aber liebenswerte Charaktere, eine realitätsferne Story sowie jede Menge Situationskomik. Dieses Mal geht es um den Unternehmer Zsa-Zsa Korda, der mit Geschäften in der Rüstungs- und Luftfahrtbranche zu einem der reichsten Männer Europas geworden ist und Opfer von seltsamen Anschlägen wird.


MITTWOCH:
Tanz: Wunderschön poetisch sind die Choreografien der Berliner Tanzcompagnie cie. toula limnaios. Ihr neuestes Stück „jeux“ (Spiele) - eine Reflexion über die Zeit und die Kindheit - zeigen sie im Stadttheater Bremerhaven. Karten ab 20,10 Euro unter stadttheaterbremerhaven.de.

DONNERSTAG:

Buch: Als Schauspieler ist er hervorragend, doch auch als Schriftsteller hat er großes Talent. Christian Berkel hat bereits zwei hochgelobte Romane über seine Familiengeschichte geschrieben. Jetzt ist das dritte Buch erschienen: „Sputnik“ (Ullstein, 26 Euro). Berkel, 1957 in West-Berlin geboren, erzählt von seiner Kindheit und Jugend.

FREITAG:

Ausstellung: Ein Wandbild mit einer Länge von über 60 Metern: Katharina Grosse ist bekannt für ihre radikale, raumgreifende Malerei. Die Deichtorhallen Hamburg präsentieren ihre Installation „Wunderbild“. Ergänzt wird die Ausstellung durch Leinwandarbeiten. Ein Dokumentarfilm gibt Einblicke in die Arbeit Grosses. Eintritt 14 Euro.

SONNABEND:

Theater: Mit dem Theater auf Tour: Das Osnabrücker Theater bietet an Pfingsten das Spieltriebe-Festival. Die Stücke werden an ungewöhnlichen Orten - Kirche, Disco oder Gedenkort - aufgeführt, zu denen die Besucher gebracht werden. Die Zuschauer können aus unterschiedlichen Routen auswählen. Karten 61,95 Euro unter theater-osnabrueck.de.

SONNTAG:

Ausstellung: Der Titel macht neugierig: „All good things are wild and free“. Welche wilde Kunst zeigt die neue Schau in der Kunsthalle Wilhelmshaven? Es geht um alle Formen der Bewegung. Gezeigt werden Arbeiten unter anderem von Marina Abramović & Ulay, Richard Long, Till Gerhard und Benjamin Patterson. Eintritt 4 Euro.

Wes Andersons schrullige Rückkehr und eine Hommage an Fischer-Dieskau

© Hartmann

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Erstellt:
02.06.2025, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 10sec

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