
Die „Star Pride“ liegt unweit der Elbphilharmonie am neuen Kreuzfahrt-Terminal in Hamburg.
Foto: Meyer
Hamburg-Premiere: Luxuriöses Mini-Kreuzfahrtschiff zieht alle Blicke auf sich
Spektakulärer Erstanlauf in Hamburg: Die „Star Pride“ ist das bisher kleinste Kreuzfahrtschiff am neuen Terminal – kompakt, luxuriös und mitten in der City.
„Star Pride“: Premiere für bisher kleinstes Schiff am neuen Kreuzfahrt-Terminal
Ein weiterer Meilenstein bei der stufenweisen Inbetriebnahme des neuen Cruise Centers HafenCity: Nach ersten Anläufen durch „Balmoral“, „Hamburg“ und „Amadea“ traf jüngst mit der „Star Pride“ von Windstar Cruises das bisher kleinste Kreuzfahrtschiff am Chicagokai ein – begrüßt mit Wasserfontänen eines Feuerlöschbootes. Die Anlage im Westfield Hamburg Überseequartier erwartet am 14. August mit der „Independence of the Seas“ ihr bislang größtes Schiff.
Die „Star Pride“ nahm nach dem Hamburg-Abstecher via Kiel-Kanal Kurs auf Travemünde. Bereits 2007 lief sie Hamburg unter dem Namen „Seabourn Pride“ an – damals für eine Werftzeit bei Blohm+Voss. Gebaut wurde sie 1988 auf der SSW Schichau-Seebeckwerft in Bremerhaven als erstes Schiff einer Dreierserie für Seabourn Cruise Line. Seit Oktober 2001 fährt sie unter Bahamas-Flagge. Windstar Cruises übernahm die Einheit 2014, taufte sie in „Star Pride“ um und ließ sie 2021 im Rahmen eines 250-Millionen-Dollar-Programms umfangreich umbauen – inklusive Mittelschiff-Sektion, neuer Kabinen, Motoren und modernisierter Passagierbereiche.
Cruise Center HafenCity noch überwiegend Baustelle
Noch zeigt sich das neue Cruise Center HafenCity überwiegend als Baustelle. Dennoch werden dort künftig sowohl kleine Schiffe wie „Star Pride“, „Europa“ (9.6., 16.7., 3.8., 29.8., 12.9.) und „Hamburg“ (10.6., 5.7., 16.7., 6.9., 17.9., 29.9.) als auch größere Einheiten wie „Mein Schiff 1“, „Seven Seas Voyager“, „Norwegian Dawn“ oder „MSC Poesia“ zu Probeanläufen erwartet.
Wie die Terminals in Altona und Steinwerder soll auch das Cruise Center HafenCity über eine Landstromversorgung verfügen – die Inbetriebnahme ist zum Jahreswechsel 2025/26 geplant. Auf die endgültigen Passagierbrücken muss dagegen noch einige Monate länger gewartet werden. Der Anlauf der „Star Pride“ wurde daher mit provisorischen Lösungen, etwa per Mobilkran und Gabelstapler, abgefertigt.
Dank seiner Lage nahe der Innenstadt, der Anbindung an den Nahverkehr und dem attraktiven Quartier vor Ort ist der Terminal besonders für Schiffe mit Transitgästen interessant. Für größere Einheiten mit logistischem Mehraufwand – etwa bei Gästewechseln – bleiben Altona und Steinwerder geeigneter. (yvo)