Ein Kreuzfahrtschiff fährt auf dem Meer.

Die Route wurde geändert, der Hafen verlegt: Ein Paar aus Winsen bekommt nun einen Teil der Reisekosten zurück – vor dem Landgericht Lüneburg.

Foto: Explorer Journeys

Kreuzfahrt & Schiffe

Kreuzfahrt lief anders als geplant: Ehepaar erhält 2.700 Euro zurück

19. August 2025 // 14:00

Eine Kreuzfahrt verlief für ein Ehepaar aus Winsen anders als geplant. Nun erhält die Frau nach Einigung mit dem Veranstalter 2.700 Euro zurück.

Ehepaar aus Winsen klagt erfolgreich gegen Reiseveranstalter

In Winsen im Landkreis Harburg hat ein Ehepaar vor dem Landgericht Lüneburg einen juristischen Teilerfolg gegen einen Kreuzfahrtanbieter erzielt. Die Klägerin, die Ehefrau, einigte sich mit dem Veranstalter auf eine Rückzahlung von 2.700 Euro – wegen erheblicher Abweichungen von der ursprünglich geplanten Weltreise.

Abfahrt statt Hamburg plötzlich Genua

Die Reise, für die das Paar zahlte, sollte ursprünglich in Hamburg beginnen. Kurzfristig wurde der Abreiseort jedoch nach Genua in Italien verlegt. Zusätzlich kam statt des angekündigten Kreuzfahrtschiffes ein anderes zum Einsatz, was die Erwartungen der Reisenden erheblich beeinträchtigte.

Gericht vermittelt Vergleich

Das Landgericht Lüneburg bestätigte, dass beide Seiten einem Vergleich zustimmten. Die vereinbarte Rückzahlung stellt dabei eine außergerichtliche Einigung dar. Laut Gerichtssprecherin haben beide Parteien zwei Wochen Zeit, den Vergleich zu widerrufen.

Route entsprach nicht dem Angebot

Neben dem Wechsel des Hafens und des Schiffs wich auch die Reiseroute von der ursprünglichen Planung ab. Diese Änderungen hatten zur Klage geführt, da das Ehepaar sich in der Qualität und dem Wert der gebuchten Reise getäuscht sah. Das berichtet ndr.de. (isw)