Vier Herren in Anzügen sitzen an einem Tisch und unterzeichnen Dokumente, im Hintergrund leuchtet auf einem Bildschirm das Logo des „Oldendorff Research Centre for Sustainable Shipping“.

Mit einer Unterzeichnungszeremonie auf dem Campus im Stadtzentrum von Strathclyde wurde offiziell das „Oldendorff-Forschungszentrum für nachhaltige Schifffahrt“ gegründet.

Foto: Oldendorff Carriers

Kreuzfahrt & Schiffe

Neues Forschungszentrum für nachhaltige Schifffahrt eröffnet

Autor
Von Jens Meyer
29. Juni 2025 // 11:00

Uni Strathclyde und Oldendorff Carriers eröffnen ein Forschungszentrum für nachhaltige Schifffahrt: Von energieeffizienten Schiffsentwürfen über alternative Kraftstoffe bis zu KI-Lösungen geht es um Forschung für die CO₂-arme Zukunft auf See.

Die Universität Strathclyde hat in Kooperation mit der Lübecker Reederei Oldendorff Carriers ein „Oldendorff-Forschungszentrum für nachhaltige Schifffahrt“ eröffnet. Die 1921 gegründete Reederei mit rund 700 Massengutfrachtern, 4.500 Mitarbeitern aus 60 Nationen und einem Jahresumschlag von etwa 380 Millionen Tonnen Ladung zählt zu den Weltmarktführern in der trockenen Massengutfracht.

Bei der Unterzeichnungszeremonie auf dem Campus im Stadtzentrum von Strathclyde betonten die Partner, dass das Zentrum die Dekarbonisierung des Seeverkehrs vorantreiben und betriebliche Realitäten mit globalen Klimazielen in Einklang bringen soll. Es wird Wissenslücken untersuchen, die eine effektive Umstellung der Branche ermöglichen, und sich dabei auf technologische, betriebliche und menschliche Faktoren konzentrieren – von energieeffizientem Schiffsentwurf über alternative Kraftstoffe bis hin zu KI-gestützten Entscheidungsunterstützungssystemen.

Professor Stephen McArthur spricht von einer Verbindung „international anerkannter Forschungskapazitäten mit fundiertem Fachwissen“. Dr. Torsten Barenthin, Direktor für Forschung und Entwicklung bei Oldendorff, ergänzt: „Die Dekarbonisierung des maritimen Sektors ist die größte betriebliche Herausforderung unserer Branche. Sie erfordert Zusammenarbeit und die Bereitschaft, bisher ungeklärte Fragen zu klären. Das neue Zentrum soll Erkenntnisse liefern, die die gesamte globale Flotte voranbringen.“

Zu den ersten Projekten gehört ein Forschungspapier zur „Round-trip Efficiency of Various E-fuels“, das die wissenschaftliche Grundlage für eine praktikable maritime Politikgestaltung stärken soll. (jpm/mcw)