
Die Pride of America musste wegen eines Tsunamis den Hafen von Hilo auf Big Island verlassen.
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Tsunami-Alarm im Pazifik! Kreuzfahrtschiffe müssen kurzfristig Routen ändern
Nach einem schweren Erdbeben vor Kamtschatka hat ein Tsunami Hawaii bedroht. Kreuzfahrtschiffe wie die Pride of America mussten Häfen verlassen und ihre Routen kurzfristig ändern.
Schweres Beben vor Kamtschatka löst Tsunami aus
Im nordwestlichen Pazifik hat ein starkes Erdbeben der Stärke 8,8 vor der russischen Halbinsel Kamtschatka für Alarmstimmung gesorgt. In 20 Kilometern Tiefe bebte am Dienstag die Erde, erste Flutwellen trafen die russische Küste. Weitere Tsunami-Wellen werden entlang des Pazifiks erwartet – darunter auch an den Küsten von Hawaii, Alaska und Nordamerika.
Evakuierungen und Warnungen auf Hawaii
Auf Hawaii, wo die Wellen gegen 19 Uhr Ortszeit eintrafen, wurde die Bevölkerung rechtzeitig gewarnt. Behörden riefen Einheimische und Touristen dazu auf, sich aus Küstengebieten zu entfernen und höhergelegene Orte aufzusuchen. Die Alarmbereitschaft wurde auf der gesamten Inselgruppe erhöht.
Pride of America verlässt vorzeitig Hafen von Hilo
Aus Sicherheitsgründen verließ das Kreuzfahrtschiff Pride of America den Hafen von Hilo auf Big Island noch vor Ankunft der Welle. Das berichtet das portal schiffe-und-kreuzfahrten.de. Dabei blieben laut Augenzeugen einige Passagiere an Land zurück – sie sollen nun auf anderem Wege wieder zur Route gebracht werden. Das Schiff gilt auf See als sicherer als im Hafen und folgte der Anweisung der Behörden.
Auch Oceania Regatta muss Route ändern
Neben der Pride of America war auch die Oceania Regatta in der Region unterwegs. Das Luxusschiff musste seine Ankerposition vor Kailua-Kona vorzeitig aufgeben. Laut Reedereien wurden alle Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet, um Passagiere und Crew zu schützen. Bisher wurden keine Schäden gemeldet. (fk)