
Autor Hans Hesse (mit Buch) hatte die Unterstützung von Dardo Balke (Sinti-Verein), Stadtrat Michael Frost, Marcus Reichert (Sohn eines Deportierten), Historiker Dr. Rüdiger Ritter und Stadtarchivarin Dr. Julia Kahleyß. Foto: Hartmann
Foto: Arnd Hartmann
Buch erinnert an deportierte Bremerhavener Sinti
Historiker Dr. Hans Hesse hat mit dem Stadtarchiv und dem Sinti-Verein Bremerhaven ein Buch über die Deportation der Sinti 1940 verfasst.
Viele überlebten nicht
Das Gedenkbuch „...wir sehen uns in Bremerhaven wieder...“ erinnert an die 1000 Sinti und Roma aus Nordwestdeutschland, die am 20. Mai 1940 in Hamburg gesammelt und nach Polen in Arbeits- und Vernichtungslager deportiert wurden. Darunter waren 94 Sinti aus Bremerhaven. Etwa 25 Prozent überlebten diese Deportation nicht.
Diskriminierung ging nach 1945 weiter
Hesse hat, so weit möglich, ihre Namen und Lebensdaten erfasst. Elf bebilderte Biografien erzählen von bewegenden Schicksalen. Außerdem skizziert Hesse, wie die Verfolgung organisiert war, und die Wiedergutmachungsverfahren nach dem Krieg.
Erhältlich im Buchhandel
Das Buch soll an Bremerhavener Schulen eingesetzt werden. Es hat 190 Seiten und ist für 21,90 Euro erhältlich im Bremerhavener Buchhandel und unter stadtarchiv@magistrat.bremerhaven. de
Welche Folgen die Deportationen für die Betroffenen hatten und welche Diskriminierungen auch die Nachkommen erlebt haben, lest ihr am Mittwoch in der NORDSEE-ZEITUNG.
Buch erinnert an deportierte Bremerhavener Sinti Historiker Dr. Hans Hesse hat mit dem Stadtarchiv und dem Sinti-Verein Bremerhaven ein Buch über die Deportation der Sinti udn Roma 1940 in Nordwestdeutschland verfasst. Aus Bremerhaven hat er 94 betroffene Sinti ermittelt.