
Der Autor Benjamin von Stuckrad-Barre liest in Hamburg aus seinem neuen Werk "Panikherz".
Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Panikherz: Stuckrad-Barre stellt neues Buch vor
Benjamin von Stuckrad-Barre springt aufgekratzt und aufgeregt am Montagabend auf die Bühne der Hamburger Markthalle. Er freut sich wie ein großer Junge, der Popstar spielt. Der 41-jährige Schlacks in weißer Hose stellt hier sein autobiografisches Buch "Panikherz" vor.
"Panikherz" ist launig
Stuckrad-Barre hat "Panikherz" launig geschrieben. Er breitet sein Leben aus. Er erzählt in "Panikherz", wie er als Zwölfjähriger Lindenberg hörte. Und später Karriere machte, abstürzte und wieder von vorn begann. Udo Lindenberg, heute sein Freund, habe ihn zu "Panikherz" angeregt, erzählt er. Seit zehn Jahren sei er clean, sagt Benjamin von Stuckrad-Barre. Man glaubt ihm.
Der Autor berichtet von seiner Sucht
Der schmutzig detaillierte Seelenstriptease von Stuckrad-Barre hat Wortwitz. Die Dramaturgie des Abends folgt der Chronologie des Buches. Erst wurde er Workaholic, dann magersüchtig. Es kam das Kokain, die Depression und die Pleite. Stuckrad-Barre war ganz unten angekommen. Ulrich von Stuckrad-Barre, sein Bruder und Pastor der Evangelisch-lutherischen Martinskirchengemeinde in Schiffdorf, spürte ihn in Hamburg auf. Und rettete ihm das Leben. Aber nun ist Benjamin von Stuckrad-Barre wieder da und freut sich diebisch, als er verkündet: „Heute Nachmittag habe ich erfahren, dass ,Panikherz' die Nummer 2 der Charts bin!“

Der Autor Benjamin von Stuckrad-Barre liest in Hamburg aus seinem neuen Werk "Panikherz".
Foto: Daniel Reinhardt/dpa