
Aus einem Flugzeugunglück, das er 1912 als 17-Jähriger miterlebt hatte, schuf der Maler Franz Radziwill (1895–1983) 1927/28 eine angsteinflößende Nachtszene.
Foto: picture alliance / Artcolor/ Museum Folkwang Essen
Wie Maler Radziwill einen Flugzeugabsturz erlebte
Faszination und Bedrohung des technischen Fortschritts vermitteln 52 Gemälde berühmter Maler im Bildband „Die Eisenbahn in der Kunst“.
Bei Flugschau 1912 in Bremen
Den Vogel schießt dabei Franz Radziwill ab, der gleich noch ein anderes „gefährliches“ Verkehrsmittel zeigt: Er malte über einem Bahnübergang einen Flugzeugabsturz, der sich 1912 in Bremen ereignet hat.
Unglück als Augenzeuge miterlebt
Radziwill hatte das Unglück bei einer Flugschau auf dem Neuenlander Feld als 17-jähriger Maurerlehrling selbst miterlebt. Sein Bild setzte er allerdings aus vielen Bausteinen zusammen, um es besonders bedrohlich wirken zu lassen.
Dampflok ist für Lichteffekte gut
Andere Maler nutzte das Sujet der Dampflok für Lichteffekte und gewagte Perspektiven, für die Darstellung von sozialem Elend und Einsamkeit. Das Buch von Hugbert Flitner ist im Ellert & Richter Verlag erschienen und kostet 24,95 Euro.
Wie sich der Flugzeugabsturz in Bremen abspielte, wer der Todespilot war und wie Maler Radziwill die Geschehnisse aus der Erinnerung veränderte, erfahren Sie bei NORD|ERLESEN. Auch viele weitere Bilder werden dort vorgestellt.
Wie Maler Radziwill einen Flugzeugabsturz erlebte Faszination und Bedrohung des technischen Fortschritts vermitteln 52 Gemälde berühmter Maler, die Hugbert Flitner aus Hamburg im Bildband „Die Eisenbahn in der Kunst“ versammelt hat. Besonders düster ist Franz Radziwills Flugzeugabsturz über einer Bahnschranke.