
Tomaten auf einem Friedhof in Neuburg an der Donau erhitzen die Gemüter.
Foto: Gebert/dpa
Ärger auf dem Friedhof: Tomaten auf Grab gepflanzt
Eine junge Frau hat auf dem Grab von Oma und Opa Tomaten angepflanzt - weil diese das Gemüse gerne mochten. Der Friedhofsreferentin im oberbayerischen Neuburg an der Donau gefällt das gar nicht. Jetzt soll der Stadtrat entscheiden.
Referentin will den Anbau von Tomaten verbieten
Eine junge Frau hat auf dem Grab ihrer Großeltern in Oberbayern Tomaten angepflanzt und eine hitzige Debatte ausgelöst. Den Zorn von Friedhofsreferentin Elfriede Müller (CSU) hat sie bereits auf sich gezogen. "Ein Friedhof ist doch kein SchrFebergarten", schimpft sie. Doch damit werde bald Schluss sein, ist sie sicher. Sie bereite einen Antrag vor, mit dem jeglicher Anbau von Gemüse auf den beiden städtischen Friedhöfen untersagt werden soll.
Stadtverwaltung sieht Tomaten nicht als Problem
Für die Stadtverwaltung stellen die Tomaten kein Problem dar. "Die Friedhofsreferentin hat erst eines daraus gemacht", sagt Stadtsprecher Bernhard Mahler. Ihm ist es wichtig zu betonen, dass die Stadtverwaltung "eine ganz andere Auffassung in der Sache" habe. Die Frau habe das Gemüse im Frühsommer auf der letzten Ruhestätte ihrer Großeltern angepflanzt, wohl weil diese Tomaten so gerne mochten. "Es war alles friedlich. Wir haben uns nicht an den Tomaten gestört", sagt Mahler. (dpa)

Tomaten auf einem Friedhof in Neuburg an der Donau erhitzen die Gemüter.
Foto: Gebert/dpa