
Spieler der "Hannover Niffler" (lila, SV Arminia Hannover) und "Broomicorns" (pink, Tura 1865 Braunschweig) in Aktion auf dem Spielfeld. Quidditch ist ein Kontaktsport, der in gemischtgeschlechtlichen Teams gespielt wird und Elemente aus verschiedenen Ballsportarten miteinander vereint.
Foto: Michael Matthey/dpa
Ballsport mit Besen: Wie Quidditch sich von Harry Potter löst
Amerikanische Studenten haben im Jahr 2005 den Harry-Potter-Sport aus der magischen Welt geholt und Regeln für Nicht-Zauberer erfunden. Warum ist er inzwischen sogar bei Leuten beliebt, die weder die Harry-Potter-Bücher noch die -Filme kennen?
Fußball ist dagegen langweilig
Manches Fußball-WM-Finale wirkt dagegen langweilig: Die Quidditch-Spiele in den Harry-Potter-Romanen und -Filmen sind an Dramatik kaum zu überbieten. Auf seinem fliegenden Besen muss sich der junge Zauberer selbst im Gewittersturm beweisen und wird immer wieder zum gefeierten Helden. 25 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Bandes von Joanne K. Rowling hat sich Quidditch als Sport in der realen Welt etabliert.
Auch in Deutschland immer beliebter
«Deutschland ist nach den USA auf Platz zwei der größten Quidditch-Nationen», sagt Kevin Kauper vom Deutschen Quidditchbund. Mit mehr als 40 Teams und etwa 1300 Aktiven stehe Deutschland im internationalen Vergleich sehr gut da.
Wie geht Quidditch
Es handelt sich um eine dynamische Mischung aus Rugby, Dodgeball und Handball - zeitweise sind fünf Bälle im Spiel. In jedem der gemischtgeschlechtlichen Teams sind vier unterschiedliche Positionen einzunehmen. Skurril ist, dass die Jägerinnen und Hüter, Treiberinnen und Sucher stets einen Besen zwischen den Beinen haben müssen - beim Sprinten, Werfen in die drei Torringe auf Stelzen, Abwerfen von Gegnern und Tackling, also im robusten Zweikampf. (dpa)