
Ein Mann riskiert in Hamburgs Gleisbereich alles für Familienfotos. Die Polizei warnt: Lebensgefahr.
Foto: Marcus Brandt
Mann sucht Fotos – nachts, mitten auf den Bahngleisen
Ein 31-Jähriger hat in einer Nacht am Hauptbahnhof Hamburg Gleise betreten – auf der Suche nach Familienfotos.
Am Hamburger Hauptbahnhof hat ein 31-jähriger Mann in der Nacht auf den 14. März für einen heiklen Einsatz gesorgt. Laut Bundespolizei entdeckten Sicherheitskräfte ihn gegen Mitternacht im Gleisbereich. Seine Begründung: Beim Gehen seien ihm Familienfotos aus der Tasche gefallen – und er wollte sie zurückholen.
Keine Spur von Alkohol – aber ein Strafverfahren
Die Sicherheitsmitarbeiter griffen sofort ein und brachten den Mann aus dem Gefahrenbereich zurück auf den Bahnsteig. Ein Atemalkoholtest zeigte keinen Promillewert an, was den Beamten zufolge bedeutet: Die ungewöhnliche Aktion war offenbar nüchtern überlegt. Die Polizisten belehrten den Mann über die Risiken – anschließend durfte er weitergehen.
Verfahren wegen Gleisbetretung eingeleitet
So glimpflich der Vorfall für den Mann selbst verlief, bleibt er dennoch nicht folgenlos. Die Bundespolizei leitete ein Verfahren wegen unbefugten Aufenthalts im Gleisbereich ein. Solche Fälle werden als Ordnungswidrigkeit verfolgt – mit potenziellen Geldstrafen.
Bundespolizei warnt vor lebensgefährlichem Verhalten
Die Bundespolizei nimmt solche Vorfälle sehr ernst. Der Aufenthalt in Gleisbereichen ist nicht nur verboten, sondern kann auch lebensgefährlich sein – selbst wenn keine Züge in Sicht sind. Die Beamten betonen regelmäßig, dass bereits eine kurze Unachtsamkeit fatale Folgen haben kann. (dpa/vk)