
34 Tontafeln wie diese, werden auf der Gedenkstätte an die verstorbenen Kinder der Zwangsarbeiterinnen erinnern.
Foto: Gemeinde Wurster Nordseeküste
Altenwalder Schüler erinnern an gestorbene Kinder der Zwangsarbeiterinnen
Schüler der Geschwister-Scholl-Schule in Cuxhaven-Altenwalde erstellten Tontafeln für jedes gestorbene Kind für die Kriegsgräberstätte Spieka-Knill.
Kriegsgräberstätte Scharnstedter Weg
Die Geschwister-Scholl-Schule in Altenwalde beschäftigt sich mit der Geschichte um die Kriegsgräberstätte Scharnstedter Weg in Spieka-Knill. Auf dem Friedhof sind 172 Zwangsarbeiter bestattet; 112 von ihnen waren unter 25 Jahre alt, als sie hier begraben wurden.
35 Säuglinge und Kleinkinder
Besonders erschreckend fanden nicht nur die Jugendlichen das Schicksal von 35 Säuglingen und Kleinkindern, die den Zwangsarbeiterinnen nach der Geburt weggenommen und in einer so genannten „Ausländerkinderpflegestätte“ - einer Baracke der Wehrmacht - untergebracht wurden und infolge mangelnder Pflege und Ernährung umgekommen sind. Diese Kinder wurden auch auf dem Friedhof begraben, deren Gräber sind aber nicht erhalten. Nun konnte die genaue Grablage aber identifiziert werden.
Keramiktafeln erstellt
Die Schüler wünschten sich, diesen Kindern eine besondere Erinnerungsstätte zu widmen, ihnen ihre Würde zurückzugeben, an ihr Schicksal zu erinnern als Mahnung an die heutige und an die folgenden Generationen. Dazu erstellten die Schüler individuell gestaltete Keramiktafeln mit den persönlichen Daten der Opfer, die dann auf einer freien Fläche der Kriegsgräberstätte künstlerisch gestaltet angebracht wurden.
Einweihungsfeier am 1. Juni
Die offiizielle Einweihungsfeier dieser neuen Erinnerungsstätte beginnt am Donnerstag, 1. Juni, um 15 Uhr in Spieka-Knill am Scharnstedter Weg.
Mehr dazu lest ihr hier.