
Statt des Papierrezeptes zücken Apothekenkunden in Zukunft ihre Versichertenkarte. Das Personal auf der anderen Seite des Tresens kann dann am Bildschirm ein vom Arzt ausgestelltes E-Rezept einsehen.
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Apotheker aus dem Cuxland sagen: Ängste vorm E-Rezept sind unbegründet
Das elektronische Rezept („E-Rezept“), das die bisherige Papierform ablöst, ist mit dem Jahreswechsel eingeführt worden.
Apotheker im Kreis Cuxhaven sprechen von Chancen und Risiken: Wenn das E-Rezept funktioniere, sei es eine echte Arbeitserleichterung - und auch aus Patientensicht komfortabel, betont Tobias Färber von der Wolf-Apotheke in Hemmoor. Natürlich könne es auch Probleme geben. Das größte Risiko für Arztpraxen und Apotheken seien technische Störungen. Im Dezember, so Färber, habe es zum Beispiel einen Tag gegeben, an dem er nicht auf die elektronischen Rezepte von Patienten einer bestimmten Krankenkasse zugreifen konnte. Schuld war ein Serverausfall beim Anbieter. „Es hat einen Tag gedauert, bis wir herausgefunden haben, woran es lag. Da kann man den Patienten nur sagen, dass sie am nächsten Tag wiederkommen sollen. Und das ist ärgerlich; zum Beispiel, wenn man dringend ein Antibiotikum braucht.“
Einfachere Verwaltung
Wenn es funktioniert, sieht auch Clara Hörstrup von der Rathaus-Apotheke in Cadenberge einen großen Vorteil: „Es funktioniert eigentlich hervorragend. Wir praktizieren das hier schon etwas länger und die, die am Anfang sehr skeptisch waren, merken, dass es komfortabel funktioniert, wenn das System läuft. „Was die Verwaltung rund um das Rezept angeht, ist es für uns deutlich einfacher geworden“, sagt Hörstrup.