Oberschule Bederkesa

Die gewalttätigen Vorfälle an der Oberschule Bederkesa ziehen Kreise. Jetzt berichtet eine besorgte Mutter aus dem Ort, was ihrer Tochter an dieser Einrichtung seit Jahren schon widerfahren sein soll.

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Cuxland

Beschimpfungen und Gewalt: Mutter berichtet von Mobbing an der Oberschule Bederkesa

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Von Andreas Schoener
13. Februar 2024 // 06:55

Berichte über gewalttätige Auseinandersetzungen an der Oberschule Bederkesa reißen nicht ab. Nach Familie Brunke aus Drangstedt hat sich jetzt eine Mutter aus Bad Bederkesa gemeldet.

Angelique und Rudi Brunke aus Drangstedt hatten den Stein ins Rollen gebracht, indem sie sich an die NORDSEE-ZEITUNG wandten. Die Drangstedter berichteten aufgewühlt davon, dass ihre Söhne Jermaine und Gerome wiederholt von Mitschülern an der Oberschule Bederkesa angepöbelt, angegriffen und verprügelt worden seien. Von den jüngsten Attacken Mitte Januar habe der 13-jährige Jermaine unter anderem ein blaues Auge zurückbehalten. Zudem hätten die Kinder psychische Schäden davongetragen, die therapeutisch behandelt werden müssten, sagen die Eltern. Sie haben deshalb für sich entschieden, von Drangstedt nach Langen zu ziehen, damit ihre Söhne eine andere Schule besuchen können. Die Schulleitung verweist an die Landesschulbehörde.

„Meine Tochter wurde von Anfang an in der Klasse gemobbt“

Besagter Mutter aus Bad Bederkesa - sie will namentlich nicht genannt werden - geht es darum, „dass dieses Thema an die Öffentlichkeit kommt, damit sich mal jemand darum kümmert“. Sie habe den Eindruck, dass Mobbing und gewalttätige Auseinandersetzungen, denen auch ihre Tochter zum Opfer gefallen sei, an der Oberschule nicht mit der notwendigen Konsequenz verfolgt werden würden.

„Meine Tochter wurde von Anfang an in der Klasse gemobbt“, sagt die Frau und spricht von verbalen Verunglimpfungen, die auch im WhatsApp-Klassenchat regelmäßig ihren Niederschlag gefunden hätten. „Meine Tochter hat extrem darunter gelitten“, erzählt die Mutter. Sie sei bei derlei Vorfällen immer sofort zur Schulleitung gegangen, besorgt und mitunter auch aufbrausend. „So kann das nicht weitergehen“, war ein Satz, den die verantwortlichen Lehrkräfte immer wieder von ihr zu hören bekommen hätten. Hinweise, wonach sich ihr Kind ein dickeres Fell hätte zulegen müssen, „waren nicht sonderlich hilfreich“.

Was das Mädchen alles durchmachen musste und wie die Bürger im Netz reagierten, lest ihr hier.