
Die Hand eines sterbenden Menschen halten, einfach nur da sein: Für die Mitarbeiter des Ambulanten Hospizdienstes macht die Pandemie derzeit vieles unmöglich.
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Corona: Herausforderung für Hospizmitarbeiter
Die Pandemie hat die Begleitung von Sterbenden zu einer Herausforderung gemacht. Eine Hospizmitarbeiterin berichtet von ihrer Arbeit.
Sehnsucht nach körperlicher Nähe
Koordinatorin Sabine Lettmann und ihre 32 Ehrenamtlichen vom Ambulanten Hospizdienst des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Wesermünde begleiten unheilbar kranke Menschen in der letzten Phase ihres Lebens. „Für viele Menschen ist es schwer zu ertragen, dass körperliche Nähe nicht mehr möglich ist“, sagt Lettmann.
Pflegeheime werden kreativ
Der soziale Kontakt zu anderen sei besonders für viele Schwerkranke von großer Bedeutung, weiß die erfahrene Sterbebegleiterin. Als sich die Pflegeheime im Frühjahr für lange Zeit komplett von der Außenwelt abschotteten, durften nicht nur Angehörige, sondern auch die Mitarbeiter des Hospizdienstes nicht mehr hinein. Inzwischen, so Lettmann, hätten viele Einrichtungen Wege gefunden. „Zur Not werden Angehörige dann eben über die Feuertreppen hineingelassen“, sagt sie. (znn)
Welche kreativen Lösungen die Hospizdienst-Mitarbeiter gefunden haben, lest ihr in der NORDSEE-ZEITUNG und auf NORD|ERLESEN.