
Jochen Eickholt (rechts), Geschäftsführer von Siemens Gamesa, übergibt während einer Werksführung das Modell einer Windkraftanlage an Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.
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Cuxhaven: Habeck rechnet mit Erholung der Windkraftbranche
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck rechnet damit, dass sich der Bau von Windanlagen auf See in Deutschland nach einem Stillstand wieder erholt.
Besuch bei Siemens Gamesa
Die Nachfrage steige, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag (31.1.23) bei einem Besuch des Cuxhavener Werks von Siemens Gamesa, in dem Turbinen für die Anlagen hergestellt werden.
Regierung hat Plan erstellt
Die Bundesregierung habe im vergangenen Jahr für den Ausbau der Windenergie auf See einen mehrstufigen Plan erstellt, der der Industrie Verlässlichkeit biete. "Das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall. Deutschland war dumm genug, in den verschiedenen Sparten, auch der erneuerbaren Sparten, den Markthochlauf selber kaputtzumachen", sagte er mit Blick auf die vorherige Regierung. Nun müsse die Ampel-Koalition mit hoher Geschwindigkeit die Fehler der Vergangenheit korrigieren.
800 Beschäftigte im Cuxhavener Werk
Siemens-Gamesa-Chef Jochen Eickholt sagte, im Cuxhavener Werk sei die Zahl der Beschäftigten seit Sommer 2022 von 650 auf 800 erhöht worden. Diese arbeiteten inzwischen in drei Schichten. Weitere Einstellungen seien geplant. In dem Werk werden die Maschinenhäuser für Elf-Megawatt-Anlagen gefertigt - hauptsächlich für Windprojekte außerhalb des deutschen Hoheitsgebiets. Ein Sprecher sagte, geplant sei, noch in diesem Jahr auch für einen deutschen Windpark zu produzieren. (dpa)