
Vor drei Jahren hat der Nordholzer Andreas Wunderlich einen alten Leuchtturm gekauft. Der elf Meter lange Turm wurde von Wilhelmshaven nach Nordholz per Spedition transportiert.
Foto: Hartmann
Cuxland: Geplante Farbe eines Leuchtturms sorgt für Streit
Wie darf ein ehemaliges Seezeichen farblich gestaltet werden? Leuchtturmbesitzer Andreas Wunderlich wünscht sich rot-weiße Streifen. Ob das klappt?
Leuchtturm soll Ferienunterkunft werden
Andreas Wunderlich will das stillgelegte Unterfeuer Eckwarden zu einer Ferienunterkunft umbauen und am Kutterhafen von Spieka-Neufeld aufstellen. Fast genau drei Jahre ist es her, dass er den Stahlturm gekauft und mit einem Sattelschlepper von Wilhelmshaven in seine Nordholzer Werkstatt transportiert hat.
Wasser- und Schifffahrtsverwaltung erlaubt Rot-Weiß nicht
Das Farbkleid, das der Stahlturm tragen soll, sorgt nun für Probleme. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) meint: „Um eine Verwechslungsgefahr am Tag mit einem Leuchtturm zu vermeiden, ist der ganze Turm dauerhaft in Verkehrsgrau (RAL 7042) zu halten.“ Später wurde dies relatieviert: „Neben einem ‚Verkehrsgrau‘ kommen in engen Grenzen auch andere Farbgestaltungen in Betracht, solange diese für Leuchttürme unüblich sind (bspw. Regenbogenfarben, Graffiti/Malerei etc.) und eine Verwechslungsgefahr (...) ausgeschlossen ist.“
Wunderlich will notfalls vor Gericht gehen
Zusammen mit seinem Anwalt strebt Wunderlich nun eine Baugenehmigung an. Sollte diese nur unter der Prämisse erteilt werden, dass er seinen Turm in verkehrsgrau oder einer anderen leuchtturm-untypischen Farbe streichen darf, werde er dagegen wohl juristisch vorgehen.
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Leuchtturm Spieka-Neufeld
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