
Es sieht aus wie ein Ölteppich, es ist aber keiner: Jede Menge organische Substanzen, die von Bakterien zersetzt werden, schwimmen auf der Lune und nehmen den Fischen den Sauerstoff.
Foto: privat
Cuxland: Großes Fischsterben in Rohr und Lune
Es ist wohl das größte Fischsterben, das der Kreis Cuxhaven erlebt hat. Was kann man tun? Und wie verhindert man, dass sich das wiederholt?
Seit Tagen tote Fische geborgen
Werner Frank steht mit seinen Mitstreitern Thorsten Brune und Bernd Pfaff auf der Lune-Brücke bei Fleeste und schüttelt nur den Kopf. „Mir kommen die Tränen, wenn ich das hier sehe“, sagt der Vorsitzende des Anglervereins Bremerhaven-Unterweser, der die Flüsse in der Region bewirtschaftet. Seit Tagen bergen die Angler hier tote Fische.
Flüsse Rohr und Lune betroffen
Nicht nur aus dem kleinen Flüsschen Rohr im Süden Bremerhavens, wo vor fast zwei Wochen das Drama begann. Auch aus der Lune, die die übel riechende Todesfracht mittlerweile erreicht hat. Der Wasserverband hat inzwischen die Schleusen geöffnet, um die trübe Brühe besser zu verteilen.„Wir lassen so viel Wasser raus in die Weser wie möglich“, macht Thomas Ströer, Geschäftsführer des Kreisverbands der Wasser- und Bodenverbände, deutlich.
Wasser braucht mehr Sauerstoff
Ströer hat das entschieden, nachdem die Angler ihn alarmiert hatten. Denn die braune Brühe stand nicht mehr nur in der Rohr, sondern bis weit hinein ins Binnenland, bis nach Lunestedt trieben tote Fische an der Wasseroberfläche. „Die Brühe floss nicht ab“, sagt Ströer, sie staute sich, auch weil die Rohr völlig zugewuchert sei. So hat Ströer seine Pumpen angestellt. Das verunreinigte Wasser müsse sich wieder mit sauerstoffreichem Wasser mischen. Deshalb pumpe er es in die Weser, wo es sich auflösen kann.
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