Ducken und abwarten: Das ist das typische Verhalten von Rehkitzen in den ersten Lebenstagen Bei Mäharbeiten mit schwerem Gerät bedeutet dies oftmals den Tod. Auch im Cuxland.

Ducken und abwarten: Das ist das typische Verhalten von Rehkitzen in den ersten Lebenstagen Bei Mäharbeiten mit schwerem Gerät bedeutet dies oftmals den Tod. Auch im Cuxland.

Foto: Symbolfoto: Landesjagdverband Rheinland-Pfalz dpa

Cuxland

Debstedt: Totes Rehkitz im gemähten Gras schockt Spaziergänger

Von Andreas Schoener
25. Mai 2018 // 07:00

Ein Mann aus Bremerhaven macht bei seinem abendlichen Spaziergang auf einem Wirtschaftsweg in Debstedt eine grausige Entdeckung: Im gemähten Gras liegt ein totes Rehkitz, völlig zerfetzt. Das Tier hatte sich geduckt, als die Mähmaschine kam.

Rücksicht in der Brut- und Setzzeit

"Ich kann das nicht verstehen", sagt der Spaziergänger, der namentlich nicht genannt werden will. "Ich muss in der Brut- und Setzzeit meinen Hund an die Leine nehmen." Da könne man doch auch ein wenig Rücksicht von den hiesigen Landwirten erwarten.

200 bis 300 tote Rehkitze pro Jahr

Lüder Steinberg, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Bremerhaven-Wesermünde, kennt derlei Vorfälle. "Beim Mähen im Frühjahr kommen in unserer Region alljährlich rund 200 bis 300 Rehkitze ums Leben." Steinberg empfiehlt den Landwirten, vor ihrem jeweiligen Einsatz den zuständigen Jagdpächter zu bitten, mit seinem Hund die Wiesen abzusuchen. Solche "Unfälle" wie in Debstedt müssten nicht sein.

Ducken und abwarten: Das ist das typische Verhalten von Rehkitzen in den ersten Lebenstagen Bei Mäharbeiten mit schwerem Gerät bedeutet dies oftmals den Tod. Auch im Cuxland.

Ducken und abwarten: Das ist das typische Verhalten von Rehkitzen in den ersten Lebenstagen Bei Mäharbeiten mit schwerem Gerät bedeutet dies oftmals den Tod. Auch im Cuxland.

Foto: Symbolfoto: Landesjagdverband Rheinland-Pfalz dpa