
Das ehemalige Unteroffiziersheim auf dem Gelände der früheren Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne in Altenwalde brannte vor etwa einem Jahr auf die Grundmauern nieder.
Foto: Tim Fischer
Dieser Brand im Kreis Cuxhaven gibt den Ermittlern bis heute Rätsel auf
Fast genau ein Jahr ist es her, dass es an und in der früheren Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne in Altenwalde gebrannt hat. Die Polizei ist sich sicher: Brandstiftung! Doch zwei Fragen bleiben unbeantwortet.
Es brennt in und an der Kaserne - gleich zwei Mal
Es ist Sonntag, der 20. November 2022, als die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr abends in die Hinrich-Wilhelm-Kopf-Straße gerufen werden. Dort brennt an der Kaserne ein Lkw.
Das Fahrzeug ist schnell gelöscht, die Gefahr gebannt. So scheint es jedenfalls. Noch ahnt niemand der Helfer, dass sie nur wenige Stunden erneut an den Einsatzort gerufen werden. Zu einem viel größeren Brand.
In den frühen Morgenstunden des Montags, kurz vor halb sieben, geht der nächste Notruf ein. Dieses Mal steht das ehemalige Unteroffiziersheim in Flammen.
Wer hat die Brände gelegt? Und warum?
Die Helfer stürmen los, geben alles, doch am Ende des Einsatzes ist das Gebäude bis auf die Grundmauern niedergebrannt.
Die Polizei ist sich schnell sicher: Es handelt sich um Brandstiftung. Doch wer hat die Feuer gelegt? Und warum?
Kurz vor den Bränden werden Pläne bekannt, wonach in der Kaserne eine Landes-Erstaufnahmeeinrichtung sowie eine Großunterkunft des Landkreises für Gefküchtete eingerichtet werden sollen.
Waren die Taten politisch motiviert?
Flugs wird der Verdacht laut, dass die Taten deswegen politisch motiviert gewesen sein könnten. Bis heute kann das nicht ausgeschlossen werden.
Die Polizeiinspektion Cuxhaven richtet eine Ermittlungsgruppe ein, befragt Anwohner, startet mehrere Zeugenaufrufe und untersucht mit einem Brandsachverständigen die Ruine.
Doch trotz allem bleiben die Fragen unbeantwortet, ein Tatverdächtiger kann nicht identifiziert werden.