
Gute Laune bei den Johannitern: Das Deichbrand-Festival ist gut gelaufen, in erster Linie gab es nur Bagatelleinsätze. Und die Ehrenamtlichen selbst hatten auch die Möglichkeit, mal ein Konzert zu genießen.
Foto: Schweigler/Johanniter
Festival-Bilanz der Johanniter: Stauchungen, Prellungen und zu viel Alkohol
Unter dem Motto „Ihr rockt. Wir retten.“ haben die Johanniter bis zum heutigen Montagmittag das Deichbrand-Festival betreut und abgesichert.
Insgesamt 2.900 Fälle betreut
Bereits bevor die Besucher auf das Gelände strömten, sicherten die ehrenamtlichen Helfenden die Aufbauphase und die „Frühanreise“ ab. In diesem Jahr kümmerten sich die Johanniter-Rocker-Retter und -Retterinnen um insgesamt 2.900 Fälle: Dabei handelte es sich um 1.810 Bagatelleinsätze wie Blasen, Schürfwunden oder Pflasterbedarf. Des Weiteren erfolgten 1.090 Behandlungen wie Prellungen, Stauchungen, kreislauf- oder alkoholbedingte Probleme. 90 Personen wurden in die umliegenden Krankenhäuser transportiert.
Fußtrupps waren auf Gelände unterwegs
Insgesamt acht Unfallhilfestellen (UHS) standen rund um das sogenannte Infield an den Bühnen sowie den angrenzenden Campingplätzen für die medizinische Versorgung der Gäste zur Verfügung. An diesen Stellen wurden Sanitätszelte aufgebaut und medizinisches Material vorgehalten, um die Erstversorgung sicherzustellen. Mehrere Fußtrupps waren zudem immer auf dem Gelände unterwegs, um kurzfristig vor Ort helfen zu können oder den Transport zur nächsten Unfallhilfestelle vorzunehmen. Ein entsprechendes Schichtsystem sicherte eine Betreuung rund um die Uhr.
Ganz besonderer Einsatz
Für alle Ehrenamtlichen der Johanniter war auch dieses Festival ein ganz besonderer Einsatz. Zahlreiche Einsatzkräfte nahmen sogar Urlaub, um bei den umfangreichen Maßnahmen des Sanitätsdienstes zu unterstützen – und natürlich auch, um das eine oder andere Konzert zu genießen. Einige Helfende verbrachten sogar ihre Hochzeits-, Flitter- und Geburtstage oder ihren Jungesellenabschied hier.