
Wird das Fischen draußen auf See verboten, fürchten die regionalen Fischer, dass die Kutter auf die verbleibenden Fanggebiete im Küstenbereich – hier auf der Insel Amrum – ausweichen.
Foto: Foto: Goes
Geplantes Fangverbot sorgt für Ärger bei Cuxländer Fischern
Die Meldung vom Fangverbot in weiten Teilen der Nordsee schlug in Cuxhaven ein wie eine Bombe. Als wären die Krabbenfischer nicht schon genug belastet, kommt nun erneut vom grünen Tisch in Berlin ein Angriff auf ihre Existenzgrundlage. 30 Prozent der Nordsee sind danach für sie tabu.
Fangverbot verkleinert Gebiete drastisch
Setzt sich der Bund mit seinem Vorschlag durch, verkleinert sich das Fanggebiet außerhalb der 12-Seemeilen-Zone drastisch. Was sich für Fischer aus Cuxhaven und Wursten noch negativer niederschlüge, ist der erhöhte Fischereidruck auf die verbleibenden Flächen rund um Helgoland, vor den nordfriesischen Inseln und im Wattenmeer.
Kritik an "willkürlicher Definition von schützenswerten Riffen"
Kai-Arne Schmidt, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft der deutschen Krabbenfischer, vertritt von seinem Büro in der Cuxhavener „Kutterfisch-Zentrale“ aus die Interessen seiner 100 Mitglieder, die in der Nordsee Krabben und Plattfisch nachstellen, meist im Küstenbereich. Er kritisiert die Definition der schützenswerten Riffe als willkürlich.
"Verfahren ist nicht transparent"
Gegen die Ausweisung von Schutzgebieten hat der Interessenvertreter der Kutterfischer eigentlich nichts einzuwenden. Schließlich haben die Fischer das größte Interesse an der Schonung der Bestände. Doch das Verfahren sei nicht transparent und werde einseitig von Nichtregierungsorganisationen beeinflusst. (tas)

Wird das Fischen draußen auf See verboten, fürchten die regionalen Fischer, dass die Kutter auf die verbleibenden Fanggebiete im Küstenbereich – hier auf der Insel Amrum – ausweichen.
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