
Olga wiegt nur knapp 400 Gramm und braucht dringend Unterstützung, um zu überleben.
Foto: Lammers
Igel stehen vor dem Aus - wir Menschen haben Mitschuld
Wilma kämpft in der Auffangstation von Christiane Beißner ums Überleben. Schottergärten und mörderische Gartentechnik machen den Igeln das Leben schwer.
Rasentrimmer zersäbelte Igelkopf
Gerade ist Wilma bei Christiane Beißner eingezogen. Ihr Kopf wurde von einem Rasentrimmer geradezu zersäbelt. Sie hat bis jetzt überlebt, aber: „Sie kann nicht mehr sehen“, sagt die Igel-Schützerin. Mit höchster Wahrscheinlichkeit ist Wilma trächtig. Wie es mit der kleinen Familie dann weitergeht, ist ungewiss.
Igel akut gefährdet
Igel sind laut BUND akut gefährdet. Stark befahrene Straßen und fehlende Nahrung in den modernen Schottergärten verkleinerten seine Populationen neben weiteren zivilisatorischen Umständen. Neben Rasentrimmern, die die Igel oftmals unter Hecken erwischten, seien Mähroboter häufig für lebensgefährliche Verletzungen bei den Tieren verantwortlich, ärgert sich Christiane Beißner.
Kein igelfreundlicher Lebensraum
Akkurat gemähte Rasen, Gärten, in denen es kaum noch einheimische Pflanzen und stattdessen gepflasterte oder mit Steinen aufgefüllte Flächen gäbe, führen zu einem weiteren für Vögel, Igel und andere Wildtiere lebensbedrohlichem Desaster: Insekten- und somit Futtermangel, Christiane Beißner.
Ausgehungert und durstig
Der Futter- und Wassermangel hat auch Olga fast das Leben gekostet. Zum Glück wurde sie gefunden und zu Christiane Beißner gebracht. Dort liegt das Igel-Weibchen nun in eine Tasche gemummelt. Christiane Beißner päppelt das ausgehungerte Tier wieder auf.