Illegales Baden am Wollingster See: Dixie-Klo soll abgebaut werden

Toilette wird von der Gemeinde unterhalten

Beverstedts Bürgermeister Guido Dieckmann (parteilos) macht eine klare Ansage. „Das Dixi-Klo muss weg“, sagte das Gemeindeoberhaupt am Dienstag bei der Einwohnerversammlung in Plates Gasthof in Wollingst. Gemeint ist die Toilette am Wollingster See, die seit einigen Jahre von der Gemeinde unterhalten wird.

Rechtliche Konsequenzen

Der Bürgermeister macht sich Sorgen, dass er bei einem Badeunfall in dem bis zu 15 Meter tiefen Gewässer möglicherweise sogar persönlich zur Verantwortung gezogen werden könnte. Das Dixi-Klo könnte als Einladung zum Baden missverstanden werden und sogar rechtliche Konsequenzen haben - dabei ist Baden in dem Naturschutzgebiet eigentlich sowieso verboten.

Ausnahmegenehmigung ist schwer kontrollierbar

Die Situation an dem 4,5 Hektar großen Wollingster See ist zudem noch etwas komplizierter als gewöhnlich. Zum einen handelt es sich dabei um ein Naturschutzgebiet, so dass in dem Gewässer eigentlich gar nicht gebadet werden darf. Auf der anderen Seite gibt es für die Bewohner aus den angrenzenden Ortschaften quasi eine Ausnahmegenehmigung, dennoch baden gehen zu dürfen. Dass im Zweifelsfall nur schwer zu kontrollieren ist, wer dort badet, ist allerdings auch der Beverstedter Verwaltung bewusst.

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