
Mit Wolfgang Wilhelm sitzt ein echter Profi am Steuer des Simulators, dessen Cockpit einer Focke-Wulf Fw 200 Condor D-ACON (1937) nachempfunden ist. Der 63-Jährige hat drei Jahrzehnte als Pilot bei den Marinefliegern gearbeitet. Er wird sein Wissen an Simulatorschüler weitergeben. Foto Leuschner
Foto: Stein/dpa
Im Aeronauticum in Nordholz kann jeder fliegen
Das hat im Nordholzer Luftschiff- und Marinefliegermuseum Aeronauticum bislang gefehlt: ein Simulator, der Besuchern das Gefühl vom Fliegen vermittelt. Ab 30. April können Museumsgäste an ausgewählten Terminen bei 25-minütigen Rundflügen ihre Fähigkeiten als Piloten testen.
Gepolsterte Stühle in stilisierter Pilotenzelle
Zwei gepolsterte Stühle, ein Holzpodest mit stilisiertem Cockpit und horizontal gebogener Leinwand – mehr braucht es nicht, um die Illusion zu erzeugen, selbst ein Flugzeug zu steuern. Seit ein paar Tagen steht der Simulator im Nordholzer Luftschiff- und Marinefliegermuseum Aeronauticum und wartet darauf, von Möchtegern-Piloten getestet zu werden.
Fliegen bei Seitenwind und Gewitter
Hinter der komplexen Software, die einen glauben lässt, wahlweise bei bestem Wetter, kräftigem Seitenwind oder einem tückischen Gewitter über Norddeutschland zu fliegen, stehen Trygve Nodop-Schreiber aus Achim bei Bremen und der Bremer Professor Dr. Bernd Hirsch. Nodop-Schreiber ist ein Flugzeugnarr. Mit 13 Jahren fing er an, einen originalgetreuen Flugsimulator einer Boeing 737-800 im Kinderzimmer zu bauen. Besucher können den Focke-Wulf-Simulator bis Ende August im Aeronauticum testen. Da die Flugsimulation nur zusammen mit einem „Fluglehrer“ erlaubt ist, werden Termine festgelegt. Die ersten Termine bis Ende Mai lauten: Sonnabend, 30. April, 11-13 Uhr; Sonntag, 1. Mai, 11-15 Uhr; Donnerstag, 5. Mai, 11-14 Uhr; Sonnabend, 14. Mai, 13-15 Uhr; Sonnabend, 21. Mai, 11-13 Uhr, und Sonntag, 22. Mai, 11-15 Uhr.

Mit Wolfgang Wilhelm sitzt ein echter Profi am Steuer des Simulators, dessen Cockpit einer Focke-Wulf Fw 200 Condor D-ACON (1937) nachempfunden ist. Der 63-Jährige hat drei Jahrzehnte als Pilot bei den Marinefliegern gearbeitet. Er wird sein Wissen an Simulatorschüler weitergeben. Foto Leuschner
Foto: Stein/dpa