Ina Müller im Lokal „Schellfischpisten“ in Hamburg, wo sie ihre Sendung „Inas Nacht“ aufnimmt.

Ina Müller im Lokal „Schellfischpisten“ in Hamburg, wo sie ihre Sendung „Inas Nacht“ aufnimmt.

Foto: NDR/Morris Mac Matzen

Cuxland

Köhlenerin Ina Müller: Das ist mein Problem mit dem Dorf

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Von Peter Gassner
14. Oktober 2023 // 11:54

TV-Moderatorin Ina Müller lebt schon lange Zeit in Hamburg, ist aber im Cuxland aufgewachsen. Im SWR hat sie nun erzählt, warum sie auf keinen Fall zurück kommen würde.

Müller war zu Gast in der Sendung „Kurzstrecke“ mit Pierre M. Krause. Krause fragte sie, ob sie Sehnsucht nach dem Landleben habe, doch das wies Müller ohne Nachzudenken weit von sich. Das Leben auf dem Dorf sei ihr ruhig und „zu gruselig“. Die Köhlener brauchen sich aber nicht aufzuregen: Müller sagt, diese Einschätzung habe „jetzt nichts mit meinem Dorf zu tun“, sondern gelte generell.

Dabei geht es Müller vor allem darum, dass sie alleinstehend ist - in diesem Jahr trennte sie sich nach 13 Jahren Beziehung von ihrem Freund und Sänger Johannes Oerding. „Ich möchte nicht darauf angewiesen sein, zwei Kinder, einen Mann und zwei Hunde zu haben“, sagt Müller. „Ist doch so! Ich wohne doch nicht alleine aufm Dorf“, empört sie sich. „Man ist dann die Übriggebliebene, die die keinen abgekriegt hat.“ Es sei traurig, „dass man immer noch so tut, als wäre diese Bindung von Mann und Frau, die Wichtigste“ - gemeint ist damit die Ehe. In „jedem dritten Fall geht das sowieso schief“, zudem sei das „von der Kirche erfunden“. Sie ruft die Menschen auf: „Geht doch mal davon aus, dass nicht jeder Mensch der ein Single ist, ein armer Single ist“. Sie finde es „viel schwieriger, es mit jemandem auszuhalten“.

Nachzusehen in Teil 2 der Sendung ab ca. Minute 14:50 in der ARD-Mediathek.