Ein American Staffordshire und Pitbull Terrier Mischling steht in seinem Käfig im Tierheim Süderstraße (Symbolbild)

Ein American Staffordshire und Pitbull Terrier Mischling steht in seinem Käfig im Tierheim Süderstraße (Symbolbild)

Foto: Marcus Brandt

Cuxland

Massive Kritik zur „Rasseliste“ bei der Hundesteuer führt in Cuxhaven zum Umdenken

Von Kai Koppe
16. Januar 2024 // 07:25

Eben erst in Kraft getreten, soll eine Neufassung der Cuxhavener Hundesteuersatzung wieder zurückgenommen werden.

Die Ratskooperation aus SPD, Grünen und „Die Cuxhavener“ plant die Rücknahme einer kürzlich eingeführten Neufassung der Hundesteuersatzung in Cuxhaven aufgrund massiver Kritik, besonders seitens des Tierschutzvereins. Die Debatte konzentriert sich auf die Einführung einer „Rasseliste“, die bestimmte Hunderassen als gefährlich einstuft und Halter von Bullterriern, Pitbulls, American Staffordshire Terriern und Staffordshire Bullterriern finanziell belastet. Diese müssen gemäß der neuen Satzung das Zehnfache des Normalbetrags, also 960 Euro pro Jahr, zahlen.

Hundehalter fürchten Konsequenzen

Die Kritik bezieht sich auf die als ungerecht empfundene Besteuerung und die möglichen Konsequenzen für Hundehalter, die ihre Tiere aufgrund der finanziellen Belastung abgeben könnten. Eine Petition mit über 12.000 Unterschriften fordert die Aufhebung der Rasseliste.

Erneute Satzungsänderung geplant

Die Mehrheitskooperation im Rat der Stadt plant eine erneute Satzungsänderung, um den umstrittenen Zusatz zu entfernen. Der Tierschutzverein argumentiert, dass dies das Tierheim mit abgegebenen Hunden belasten könnte. Die Entscheidung wird voraussichtlich bei der nächsten Ratssitzung am 25. Januar getroffen.