
In Niedersachsen können rund 620 000 Menschen nicht richtig lesen und schreiben.
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Mehr Angebote für Menschen mit Lese- und Schreibschwächen in Niedersachsen
Das Land Niedersachsen will die Hilfen für Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten ausbauen.
Mehr Ansprechpartner
Es werde für sie deutlich mehr Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner geben, etwa auch bei den Krankenkassen oder Kirchen, sagte Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU). Ziel sei, mehr Grundbildungskurse für Erwachsene anzubieten und die Beteiligung daran zu steigern. Dazu beschloss das Landesbündnis für Alphabetisierung und Grundbildung ein Arbeitsprogramm.
Zehn Regionale Grundbildungszentren in Niedersachsen
Inzwischen gibt es landesweit zehn Regionale Grundbildungszentren, zuletzt kamen die Standorte Diepholz und Meppen hinzu. Sie werden den Angaben zufolge mit jährlich 250.000 Euro finanziert. Über die Finanzhilfe fördere das Land darüber hinaus Angebote zur Alphabetisierung und Grundbildung mit 2,9 Millionen Euro.
Rund 620.000 Menschen in Niedersachsen betroffen
Zwölf Prozent der Deutsch sprechenden Bevölkerung im Alter von 18 bis 64 Jahren sind vom sogenannten funktionalen Analphabetismus betroffen. Das heißt, sie können lediglich unzureichend lesen und schreiben. In Niedersachsen sind nach Angaben des Wissenschaftsministeriums rund 620.000 Menschen betroffen. (dpa/znn)