
Damit künftig wieder mehr Marinehubschrauber des Typs Sea King Mk41 abheben, arbeiten Bundeswehr und Rüstungsindustrie jetzt am Fliegerhorst in Nordholz zusammen. Foto Leuschner
Foto: Suki/dpa
Meilenstein für Marineflieger und Industrie
Ready for take off: Auf dem Marinefliegerstützpunkt Nordholz arbeiten seit Donnerstag Bundeswehr und Rüstungsindustrie Hand in Hand. Ziel ist es, wieder mehr Marinehubschrauber des Typs Sea King Mk41 in die Luft zu bringen.
Schnittstelle zwischen Militär und Industrie
Joint Support Management Organisation MK41 (kurz: JSMO MK 41) heißt die Arbeitszelle, die in einem Gebäude auf dem Nordholzer Fliegerhorst ihre Büros eingerichtet hat. Das Team der JSMO setzt sich aus insgesamt zwölf ständigen Vertretern zusammen. Es bildet eine Schnittstelle zwischen der Firma Airbus Helicopter Deutschland, der Firma Leonardo Helicopters (vormals Agusta Westland), dem Marinefliegergeschwader 5, dem Marineunterstützungskommando, dem Logistikzentrum der Bundeswehr sowie dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung. Bisher waren die Arbeitsprozesse und deren Abläufe strikt zwischen Industrie und Militär getrennt. Durch eine enge Zusammenarbeit sollen Arbeitsprozesse beschleunigt und optimiert werden. Die JSMO übernimmt die Rolle eines Flottenmanagements. Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen wird von ihm geplant, koordiniert und die Beschaffung von Ersatzteilen und Austauschmaterialen schnellstmöglich sichergestellt.
"Kein Abbau von Arbeitsplätzen"
Die neuartige Kooperation soll außerdem einen Grundstein für eine erfolgreiche Einführung des SEA KING Nachfolgers NH90 SEA LION bilden. Die Militärs erhoffen sich davon Modellcharakter für die zivil-militärische Zusammenarbeit auch in anderen Bereichen. Arbeitsplätze, so die Bundeswehr, sollen durch sie nicht abgebaut werden.

Damit künftig wieder mehr Marinehubschrauber des Typs Sea King Mk41 abheben, arbeiten Bundeswehr und Rüstungsindustrie jetzt am Fliegerhorst in Nordholz zusammen. Foto Leuschner
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