
Einem 37-jährigen Syrer wird zur Last gelegt, im Cuxhavener Musikerviertel einen Landsmann erstochen zu haben. Der Prozess findet am Landgericht Stade statt.
Foto: Jaspersen/Rehder
Cuxland
Messerstecherei in Cuxhaven: Führt die Spur nach Syrien?
15. Oktober 2019 // 13:22
Ein 37-jähriger Familienvater ist des Mordes angeklagt. Der Syrer soll am späten Abend des 14. März dieses Jahres im Cuxhavener Musikerviertel zweimal mit einem Messer auf einen 24-jährigen Landsmann eingestochen haben. Die Anklageseite spricht von einem Eifersuchtsdrama. Vor Gericht spekulierten Zeugen jetzt über andere Tatverdächtige.
Opfer bedroht worden?
Zeugen, wie der Getötete und der Hauptverdächtige Bürgerkriegsflüchtlinge, wiesen darauf hin, dass sich das Opfer Drohungen ausgesetzt sah, die nicht etwa vom Angeklagten, sondern von Leuten aus der nordwest-syrischen Heimat ausgesprochen worden sein könnten. Sie könnten mit der Vergangenheit des getöteten 24-Jährigen zu tun haben, dem nachgesagt wird, vor seiner Flucht nach Deutschland in Kampfhandlungen verwickelt gewesen zu sein.
Eifersuchtsdrama möglicherweise Ursache für die Tat
Innerhalb der syrischen Community wird offenbar kolportiert, dass der Mann vor seinem Tod eine junge Frau geschwängert haben soll, andererseits machten wohl auch Gerüchte über eine mögliche Beziehung des Opfers mit der Frau des Angeklagten die Runde. (kop)
Spekulationen darüber, auf welcher Seite der Mann im Bürgerkrieg gekämpft haben könnte, und welches Verhältnis Täter und Opfer zueinander hatten, lest ihr am Mittwoch in der Nordsee-Zeitung.

Einem 37-jährigen Syrer wird zur Last gelegt, im Cuxhavener Musikerviertel einen Landsmann erstochen zu haben. Der Prozess findet am Landgericht Stade statt.
Foto: Jaspersen/Rehder