Günter Rudolph, Vorsitzender der Brieftauben Reisevereinigung des Landes Wursten, zeigt stolz seine schnellste Taube.

Taubenzüchter Günter Rudolph züchtet seit seinem 11. Lebensjahr und ist stolz auf seine Tiere.

Foto: Schmidt

Cuxland

Midlumer Taubenzüchter weist Vorwürfe zurück

Von nord24
22. August 2016 // 12:33

Peta kritisiert die Wettflüge, die der Verband deutscher Brieftaubenzüchter im Sommer veranstaltet. Bis zu 600 Kilometer müssen die Tiere bei den Wettkämpfen bis nach Hause fliegen. Günter Rudolph, Vorsitzender der Brieftauben-Reisevereinigung des Landes Wursten, weist die Vorwürfe der Tierrechtsorganisation Peta zurück. "Die Taube fliegt von Natur aus gern", betont er. 

Tauben werden auf Flüge vorbereitet

Der Verband veranstaltet jährlich etwa 13 Wettflüge, auf denen die Tiere Strecken zwischen 150 und 600 Kilometer zurück legen müssen. Dafür werden die Tauben in Transportern, die mit Trinken und Futter ausgestattet sind, an den Abflugort gebracht. "Es wird auf das richtige Wetter geachtet, und das Futter der Tauben wird eine Woche vorher umgestellt, damit die Tiere auf den weiten Flug vorbereitet sind", sagt Züchter Rudolph. Er gibt zu: Bei den ersten Flügen im Jahr fehlen manchmal bis zu vier Tauben, wenn sie wieder zu ihm nach Midlum fliegen. Rudolph schickt 24 an den Start - manche tauchen jedoch auch wieder auf.

PETA sieht Gesetzesverstoß

Diese Verluste bei den Weitflügen kritisiert Peta. Dadurch, dass die Tiere ihre Kräfte übersteigen müssen, verstoße man gegen Paragraph 3 des Tierschutzgesetzes, argumentiert der Verein. Rudolph hingegen beobachtet bei der Heimkehr der Tauben keine alarmierenden Anzeichen von Erschöpfung: "Die Tiere freuen sich, nach Hause zu kommen. Sie trinken von ihrem Wasser, das extra mit Traubenzucker angereichert ist und gehen zu ihrem Partner in den Verschlag", sagt der Midlumer.

Günter Rudolph, Vorsitzender der Brieftauben Reisevereinigung des Landes Wursten, zeigt stolz seine schnellste Taube.

Taubenzüchter Günter Rudolph züchtet seit seinem 11. Lebensjahr und ist stolz auf seine Tiere.

Foto: Schmidt