Sonnenuntergang an der Aue

KI-Projekt „FlunaKI“ soll den Schöpfwerken helfen.

Foto: Julia Dührkop

Cuxland

KI-Projekt zur Flussnaturierung nimmt in Neuhaus Fahrt auf

9. Oktober 2024 // 09:30

Die Aue an der Oste ist in Gefahr! Künstliche Intelligenz soll helfen, das Wasser zu retten. Ein KI-Modellprojekt für die Schöpfwerke zeigt, gemeinsam mit vielen Akteuren der Region zusammen, wie wir mit Natur und Technik zusammenarbeiten können.

Flussnaturierung per Künstlicher Intelligenz (Flunaki)

Am 8. Oktober 2024 fand in Neuhaus an der Oste das Auftakttreffen des FlunaKI-Projekts statt. Das Projekt, das Künstliche Intelligenz zur Flussnaturierung einsetzt, zielt darauf ab, gefährdete Flusssysteme wie die Aue zu schützen. Vertreter des Unterhaltungsverbands Untere Oste, des Wasser- und Bodenverbands Neuhaus/Bülkau und des Angelsportvereins Neuhaus sowie wissenschaftliche Berater kamen zusammen, um die Vision und bisherigen Fortschritte zu präsentieren. Sie sitzen nun gemeinsam an einem Projekt, das Elke Freimuth angeschoben hat: Flussnaturierung per Künstlicher Intelligenz (Flunaki).

Handlungsempfehlungen der KI für die Schöpfwerke

FlunaKI nutzt moderne Sensorik und maschinelles Lernen, um Umweltdaten wie Wasserqualität und Sauerstoffgehalt kontinuierlich zu überwachen. Diese Daten ermöglichen es, die Schöpfwerke entlang der Aue automatisch zu steuern und so das Ökosystem zu stabilisieren. Neben der Verbesserung der Wasserqualität verspricht das Projekt auch wirtschaftliche Vorteile, wie die Reduzierung der Betriebskosten um bis zu 10 %, betonte Thorsten Ratzke vom Unterhaltungsverband.

Verschiedene Chancen und Faktoren

Während des Treffens wurden auch Herausforderungen wie Schadstoffeinträge aus angrenzenden Regionen thematisiert. Prof. Dr. Gerd Liebezeit hob hervor, dass verschiedene Faktoren, darunter Luftemissionen, die Wasserqualität beeinträchtigen, und nicht nur die Landwirtschaft dafür verantwortlich sei.

FlunaKI bei den AI Impact Days

FlunaKI wurde bereits bei den AI Impact Days in Berlin ausgezeichnet und steht kurz vor der Anerkennung als KI-Leuchtturmprojekt durch das Bundesumweltministerium. Mit dem Ziel, als Modell für ähnliche Projekte in ganz Europa zu dienen, stellt FlunaKI eine echte Chance für die Region dar. (krü)

Lest alle Details zum Projekt in der Nordsee Zeitung.