
Nach dem dreitägigen Warnstreik der Nehlsen-Müllwerker steht die Lage auf der Kippe, denn Abmahnungen könnten den Konflikt weiter anheizen. Die Gewerkschaft Verdi zeigt sich besorgt und fordert ein faires Angebot.
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Müllwerker wegen „Arbeitsverweigerung“ abgemahnt: Tarifkonflikt bei Nehlsen spitzt sich zu
Die Auseinandersetzung spitzt sich zu: Im Tarifkonflikt bei der Entsorgungsfirma Nehlsen sorgt die Abmahnung von Müllwerkern nach dem Warnstreik für Aufsehen. Verdi fordert eine Rücknahme der Maßnahme.
Tarifkonflikt bei Nehlsen
Im aktuellen Tarifstreit mit der Nehlsen GmbH hat das Unternehmen mehrere Müllwerker abgemahnt. Diese Maßnahme folgte auf einen dreitägigen Warnstreik, der von der Gewerkschaft Verdi organisiert wurde. Die Abmahnungen wurden mit „Arbeitsverweigerung“ begründet, was bei der Gewerkschaft Besorgnis auslöste - auch mit Blick auf die Aussage des Vorstandsvorsitzenden in der vergangenen Woche, dass es „keine Maßnahmen gegen die Streikenden geben“ werde.
Reaktionen und Forderungen
Verdi zeigt sich alarmiert und hofft auf eine Rücknahme der Abmahnungen, um eine Eskalation zu vermeiden. Die Müllwerker fordern einen Tarifvertrag auf dem Niveau des TVöD, da ihre aktuellen Löhne deutlich unter dem Durchschnitt liegen. Was Verdi noch kritisiert, lest Ihr hier. (pm/axt)