
Der havarierte Frachter "Glory Amsterdam" liegt nun in Wilhelmshaven am Hannoverkai.
Foto: Assanimoghaddam/dpa
Nach Havarie der "Glory Amsterdam": Ermittlungen gegen Kapitän
Nach der Bergung der „Glory Amsterdam“ vor Langeoog suchen Experten jetzt nach der Ursache für die Havarie des Frachters. Auch gegen den Kapitän wird ermittelt.
Schiff wird in Wilhelmshaven inspiziert
Zunächst wird das abgeschleppte Schiff in Wilhelmshaven von der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung inspiziert, teilte das niedersächsische Umweltministerium am Freitag mit.
Anfangsverdacht gegen die Schiffsführung
Die wasserschutzpolizeilichen Ermittlungen an Bord des Havaristen haben bereits zu einem Ergebnis geführt: Bei Sichtung der Einsatzprotokolle und durch Zeugenaussagen hat sich ein Anfangsverdacht gegen die Schiffsführung der „Glory Amsterdam“ ergeben.
Fehlende Bereitschaft auf der "Glory Amsterdam"?
Durch deren fehlende Kooperationsbereitschaft mit dem Notschlepper bei den ersten Bergungsversuchen am Sonntag sei eine Beseitigung der Gefahrenlage verhindert worden und es dadurch zu der Strandung vor Langeoog gekommen.
Ermittlungen gegen den Kapitän
Aus diesem Grund wird strafrechtlich gegen den 48-jährigen chinesischen Kapitän wegen des Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs ermittelt. Das Havariekommando hat ein Video der Bergung der "Glory Amsterdam" veröffentlicht: Video: Havariekommando

Der havarierte Frachter "Glory Amsterdam" liegt nun in Wilhelmshaven am Hannoverkai.
Foto: Assanimoghaddam/dpa