Die Bundespolizei läuft Streife am Lunestedter Bahnhof.

Die Bundespolizisten Holger Jureczko und Denise Rätsch kontrollieren die Situation am Bahnhof in Lunestedt.

Foto: Berlinke

Cuxland

Nach Unglück in Lunestedt: Bundespolizei warnt vor Leichtsinn

Von Matthias Berlinke
26. September 2018 // 10:00

Das tragische Unglück am Lunestedter Bahnhof, bei dem am Sonnabend ein 16 Jahre alter Jugendlicher von einem Zug erfasst und getötet wurde, beschäftigt die Menschen im Cuxland. Die Bundespolizei warnt davor, einfach übers Gleisbett zu laufen und geschlossene Schranken zu ignorieren.

Es bleibt wenig Zeit

„Die Züge fahren hier mit Tempo 160. Wenn ich den Zug in 50 Metern Entfernung bemerke, bleiben mir noch knapp zwei Sekunden, um übers Gleis und den Bahnsteig hoch zu kommen“, sagt Holger Jureczko, Pressesprecher der Bundespolizeidirektion Bremen.

Kritische Situationen

Nicht nur in Lunestedt bringen sich Fußgänger in Lebensgefahr. Auch an anderen Bahnhöfen im Cuxland und in Bremerhaven kommt es immer wieder mal zu kritischen Situationen, berichtet die Bundespolizei.

Immer den Notruf wählen

Wer spielende Kinder an den Schienen bemerkt oder aber Menschen sieht, die ihren Weg über Gleise abkürzen wollen, sollen nach Angaben der Bundespolizei unbedingt und schnell den Notruf 110 wählen. So könnten die Fahrdienstleiter noch eine Streckensperrung vornehmen und möglicherweise schwerere Unfälle verhindern.  

Die Bundespolizei läuft Streife am Lunestedter Bahnhof.

Die Bundespolizisten Holger Jureczko und Denise Rätsch kontrollieren die Situation am Bahnhof in Lunestedt.

Foto: Berlinke