
Rund 400 Wölfe in mindestens 44 Rudeln leben inzwischen in Niedersachsen. Immer wieder reißen sie auch Nutztiere, vor allem Schafe.
Foto: Pförtner/dpa
Nach Wolfsriss in Bokel: Bilder lassen Landwirt nicht los
Ein Rind ist Ende Oktober in Bokel von einem Wolf attackiert worden. Das Tier wurde dabei so schwer verletzt, dass es eingeschläfert werden musste.
Bilder rauben dem Landwirt den Schlaf
Landwirt Hans-Jürgen Behnken hat schon viel gesehen in seinem Leben. Doch die Bilder, die der Bokeler seit Ende Oktober mit sich herumträgt, rauben dem 66-Jährigen den Schlaf.
Tier muss eingeschläfert werden
Als er an jenem Morgen zu seinen fünf Rindern auf die eingezäunte Weide kommt, ist eines der Tiere durch Bisse so schwer verletzt, dass es vom Tierarzt eingeschläfert werden muss. Für Behnken steht fest: Das war der Wolf. Inzwischen hat er die offizielle Bestätigung von der Landwirtschaftskammer.
Große Stücke aus dem Tier herausgebissen
Nur eineinhalb Jahre alt war das getötete Rind. „Der Schwanz hing nur noch am seidenen Faden, überall waren große Stücke aus dem Tier herausgebissen worden, alles war zerfetzt“, beschreibt Behnken die Szenerie. Besonders zu schaffen macht ihm nach wie vor, dass das Tier nach dem Angriff noch lebte. „Es stand bewegungslos da. Erst als ich näher kam, legte es sich hin.“
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Die Rinder von Landwirt Hans-Jürgen Behnken aus Bokel stehen seit dem Wolfsriss auf der Weide direkt am Wohnhaus des 66-Jährigen.
Foto: Schröder