
Werner Breden (links) und Sohn Lutz Breden, der aktuelle Betreiber, stehen für die Geschichte der Kasba als Ort der alternativen Feierkultur im Landkreis. Schweren Herzens sperren sie die Musikhalle nun endgültig zu.
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Oh nein! Die Kasba schließt nach 37 Jahren
Wer die eigentümliche „Höhlenluft“ der Kasba in Heerstedt schnuppern will, hat heute Abend (Freitag, 11. November) die letzte Chance. Ab morgen bleibt es dunkel und still in dem Rockschuppen – für immer.
Feierabend nach 37 Jahren
Der Betreiber Lutz Breden knipst das Licht aus. Feierabend. Die Institution für alternatives Disco-Vergnügen schließt nach 37 Jahren.
Kasba hat sich nicht mehr getragen
"Für alle unsere Fans und Freunde, Mitarbeiter und Gäste ist das natürlich eine betrübliche Nachricht“, sagt der 52-Jährige. Mit zuletzt nur noch ein bis zwei Veranstaltungen pro Monat seien ihnen „schlichtweg die Kosten weggaloppiert“.
Das Motto: "Come as you are"
Das mag sein. Schade ist es trotzdem. Wenige Sätze von Lutz Breden und seinem Vater Werner, heute 75 Jahre alt, machen klar, warum die Kasba etwas Besonderes war. „Bei uns durften alle kommen und sein, wie sie sind. Hier ging es nicht um Selbstdarstellung“, berichtet Lutz Breden.
Ambiente wie in einer Kifferhöhle
Und dann das Ambiente: Die fliederfarbenen Wände, die arabischen Rundbögen und die Tribüne im Saal, die Teppiche, Höhlenlampen und verwinkelten Gänge sind zum Markenzeichen geworden.
Letzte Chance
Die Kasba öffnet ein letztes Mal:
- Was: „Freaky Friday“ mit der Musik aus vier Jahrzehnten Kasba
- Wann: Freitag, 11. November, ab 23 Uhr
- Wo: Im Rock-Café der Kasba Music Hall, Wesermünder Straße 72, Heerstedt
- Eintritt: Drei Euro

Werner Breden (links) und Sohn Lutz Breden, der aktuelle Betreiber, stehen für die Geschichte der Kasba als Ort der alternativen Feierkultur im Landkreis. Schweren Herzens sperren sie die Musikhalle nun endgültig zu.
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