
Wenn die Jecken beim Karneval in Wehdel auf die Tube drücken, sind auch die Trick- und Taschendiebe nicht weit. Sie nutzen den Leichtsinn aus, um ihre Opfer um Bargeld und anderes zu erleichtern. Die Polizei gibt Tipps. Foto Lehmann
Polizei warnt: Diebe nutzen ausgelassene Stimmung
In Wehdel versammeln sich am Sonnabend weit mehr Jecken, als es Einwohner hat. Das nutzen Taschen- und Trickdiebe aus. Menschenansammlungen, dichtes Gedränge, ausgelassene Partystimmung und Leichtsinn durch Alkoholgenuss machen es ihnen leicht, an Karten, Papiere, Handys und Bargeld zu gelangen. Wie man Karneval ohne böse Überraschungen feiert, verrät die Polizei. Erster Tipp: Geld- und Wertsachen sollten nah am Körper und an mehreren Stellen in Innentaschen oder Brustbeuteln verwahrt werden. Taschen sollten verschlossen und mit dem Verschluss zum Körper getragen werden.
Nur das Nötigste mitnehmen
Grundsätzlich sollten nur Gegenstände mitgenommen werden, die tatsächlich benötigt werden. Taschendiebe gehen meist arbeitsteilig in Teams von mehreren Personen vor. Einer oder mehrere Täter lenken das Opfer ab, ein anderer greift zu und entwendet die Wertsachen, zum Beispiel Geldbörsen oder Smartphones.
Wie Trickdiebe den Kontakt zu ihren Opfern suchen
Mal ist es ein scheinbar versehentliche Anrempeln, mal auch das 'versehentliche' Beschmutzen der Kleidung oder ein fadenscheiniges Gespräch, mit dem das Opfer abgelenkt werden soll. Auf jeden Fall versucht der Täter, in Körpernähe zum Opfer zu treten.
- Zweiter Tipp: Taschen nicht unbeaufsichtigt stehenlassen.
- Dritter Tipp: Das eigene Getränk nie aus den Augen lassen. Es besteht die Gefahr, durch die unbemerkte Zugabe von K.O.-Tropfen willen- und wehrlos gemacht zu werden. Die Täter nutzen die Wehrlosigkeit der Opfer, um sich an ihnen zu vergehen oder sie auszurauben. Ziel dieser Angriffe sind nicht nur Frauen, sondern auch Männer. Keine offenen Getränke von Fremden annehmen.
Im Zweifelsfall Notrufnummer der Polizei wählen
Bei körperlichen oder psychische Auffälligkeiten sollten sofort Freunde oder Personal angesprochen werden, im Zweifel holt man sich ärztliche Hilfe. Substanzen, die als s K.-O.-Tropfen eingesetzt werden, sind nur einige Stunden im Blut nachweisbar. Wer Opfer einer Straftat wird sollte sich auch hier nicht scheuen den Notruf 110 der Polizei zu wählen und die Tat zur Anzeige zu bringen.

Wenn die Jecken beim Karneval in Wehdel auf die Tube drücken, sind auch die Trick- und Taschendiebe nicht weit. Sie nutzen den Leichtsinn aus, um ihre Opfer um Bargeld und anderes zu erleichtern. Die Polizei gibt Tipps. Foto Lehmann