
Ein immer wiederkehrendes Ärgernis: Unsachgemäß entsorgter Müll an den Wertstoffcontainern an der Imsumer Straße.
Foto: Dührkop
Projekt für 6000 Euro: Geestland will Müll-Sündern an den Kragen
In Geestland sollen Kameras gegen illegale Müllentsorgung installiert werden – ein Pilotprojekt mit klarer Botschaft.
Geestland geht mit Kameraüberwachung gegen Müllsünder vor
In Geestland sorgt illegale Müllentsorgung erneut für Ärger – diesmal an der Imsumer Straße in Langen. Dort wurden erneut Haushaltsreste und Sperrmüll achtlos neben Wertstoffcontainern entsorgt. Im Ortsrat Langen wurde unter der Leitung von Ortsbürgermeister Fabian Goiny (SPD) intensiv über das Problem diskutiert.
Kameras sollen abschrecken und aufklären
Als Reaktion plant die Stadt nun ein Pilotprojekt zur Kameraüberwachung an Containerplätzen. Erste Maßnahme: Eine Überwachungsanlage soll am Ortsausgang Langen installiert werden. Wie Stadtrat Niklas Grebe mitteilte, dient die Maßnahme nicht nur der Abschreckung, sondern auch der Identifizierung der Verursacher. Müllablagerung sei kein Kavaliersdelikt, sondern eine Ordnungswidrigkeit mit rechtlichen Folgen.
Datenschutz bleibt zentrale Herausforderung
Die Umsetzung des Projekts ist laut Grebe nicht trivial. Besonders die Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorgaben erfordert sorgfältige Planung. Trotz dieser Hürden investiert die Stadt rund 6000 Euro in das System, das in den kommenden Wochen in Betrieb gehen soll.
Modellversuch für andere Containerstandorte
Die Stadt Geestland versteht die Maßnahme als Testlauf. Sollte sich der gewünschte Abschreckungseffekt einstellen, könnten weitere Standorte folgen. Besonders im Visier: Der Bereich Zum Hasengarten in Bad Bederkesa, wo es immer wieder zu wilden Müllablagerungen kommt. (fk)